Paihia hatte neben den schon erwaehnten
Dingen auch noch eine andere Sache zu bieten. Den hoechsten Skydive
Neuseelands. 16.000 Fuss sind umgerechnet knapp 5.000 Meter.

Am Abend vor der Busfahrt nach Cape
Reinga hatte ich beim Abendessen im Hostel mit einer netten
Englaenderin, Shyama aus London, darueber gesprochen, dass das hier
ein guter Spot zum Fallschirmspringen sei. Waehrend des Smalltalks
hatte ich Sie angestachelt, doch einen Skydive mit mir zusammen zu
machen. Doch da sie bereits einen Tag eher als ich abreisen musste,
kam fuer sie nur der Tag meiner Cape Reinga Tour in Frage. Als ich
Morgens im Bus sass und aus dem Fenster die wundervolle Landschaft
sah, habe ich beim ersten Zwischenstopp die Entscheidung fuer meinen
Skydive durch ein telefonisches Buchen fuer den naechsten Tag
fixiert. Abends zurueck im Hostel hat mir Shyama dann
freudestrahlend erzaehlt, dass sie den 16.000 Fuss Skydive wirklich
gemacht hatte. Ihr erster Sprung ueberhaupt. Leider konnten wir zwar
nicht zusammen springen, aber dafuer wurde meine Entscheidung durch
Ihren ersten Sprung natuerlich noch untermauert.

Dann war es soweit. Auf dem Weg zum
Flugplatz wurde mir kurzzeitig etwas mulmig. Angekommen wurden
drei Gruppen gebildet. Ich war mit einer anderen Englaenderin
zusammen in der letzten dritten Gruppe. Alle guten Dinge sind drei!
😉

Die Halle der Skydiving Company in der
Naehe von Paihia an der Nordspitze Neuseelands.

Wir hatten die Ehre, das gleiche
Flugzeug per Fallschirm zu verlassen. Natuerlich hatte jeder einen
eigenen Tandemsprung. Nachdem wir alle anderen Gruppen starten &
landen gesehen haben, ging es endlich auch fuer uns zur Sache.

Vorher in der Halle. Rechts mein
englischer Tandem-Instructor.

Im Flugzeug auf dem Weg nach ganz oben.
Noch war ich am grinsen. Im Flugzeug war es eng. Neben den
Tandemspringern waren noch zwei weitere Einzelspringer an Bord, die in
verschiedenen Hoehen ausgestiegen sind.

Das Wetter war bestens und die Aussicht
grandios.

Kurz vor dem Sprung.

Und dann war die Tuer offen und der
Blick ging nach unten.

Nun folgten die besten Momente: direkt
am Rand mit den Fuessen aus dem Flugzeug zu sitzen…

…und der Sprung direkt gefolgt vom
Gefuehl des freien Falls…

…einfach Wahnsinn!!!

Yeah!

Die Aussicht geniessen.

Man faellt mit ca. 220 km/h der Erde
entgegen.

Ich hatte mich gerade an den freien
Fall gewoehnt, da ging schon der Schirm auf.

Zum Abschluss durfte ich wenigstens den
Schirm selbst lenken ;).

Mit einem Spiral-Sinkflug ging es
magenspuerbar nach unten.

Kurz vor der Landung.

Wieder festen Boden unter den Fuessen.

Danke.

Cheers.

Yeah! Finish.

Sweet as (bedeutet hier einfach “ok”), damit geht meine Zeit in Neuseeland auch langsam aber sicher zu Ende. Abschliessend habe ich noch ein paar Tage in Auckland verbracht. Hier in der Naehe wollte ich eigentlich noch einen Tag Canyoing einlegen. Leider leider habe ich trotz fuenf Versuchen und drei gebuchten Touren waehrend meines ganzen Neuseelandaufenthaltes kein einziges Mal Glueck gehabt. Drei mal hat das Wetter nicht mitgespielt und zweimal war ich schlicht der Einzige, der die Tour gebucht hatte (Mindestteilnehmerzahl ist ungefaehr vier)… sehr schade. Die meisten Leute kennen diese Sportart nicht oder verschwenden Ihre Zeit damit, von einer Bruecke zu springen. 😉 Ich werde in Suedamerika mein Glueck erneut probieren.

Das Wetter war in Neuseeland das Einzige, was nicht berechenbar war. Ansonsten ist es ein sehr einfaches Reiseland und sehr sicher. Irgendwann koennte ich mir vorstellen, noch einmal hierher zu reisen. Goodbye Neuseeland – Kia Ora (Maori Goodbye).

Der Blog ist hiermit auch zum ersten Mal up to date auf dem neuesten Stand. (16.03.2011) Morgen Nachmittag geht’s von Auckland nach Santiago de Chile ueber die internationale Datumsgrenze. In Neuseeland war ich das maximal moegliche von 12 Stunden vor der Zeit in Deutschland. In Chile werde ich 4 Stunden hinter der deutchen Uhrzeit sein. Der Zeitunterschied zu meinem aktuellen Aufenthaltsort betraegt geschmeidige 8 Stunden. Bienvenido Jetlag.