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Worldtour

2010 - 2011

Blog über meine Weltreise. 1 Jahr. Stationen: Südostasien, Australien, Neuseeland, Südamerika, Zentralamerika, Nordamerika & Europa. Viel Spaß beim Mitreisen! :)

Spanien – Madrid

Spanien Posted on Fri, October 21, 2011 21:12:29

Madrid zeigte sich bei
wolkenfreien 20 Grad von seiner besten Seite. Fuer die letzten Tage
meiner Weltreise hatte ich wieder einen Couchsurfingplatz in einer
Wohngemeinschaft gefunden.

Da zu meiner Ankunftszeit
noch keiner der WG zuhause war, gab es erstmal ein mittaegliches
Fruehstueck in diesem Strassencafe.

Die drei Maedels der
WG wohnen direkt im Zentrum von Madrid und sind alle passionierte
Flamencotaenzerinnen. An dem sonnigen Nachmittag haben Sarah und Ana mir
direkt die Nachbarschaft gezeigt. Da alle tagsueber in anderen Jobs
arbeiten, wurde ich mit einem Stadtplan und guten Tips ausgestattet
alleine auf die Reise geschickt.

Eines der Wahrzeichen
Madrid’s am Plaza del Sol.

Abends trafen wir uns
wieder fuer eine der zahlreichen Tapas Bars.

Ziemlich viel los. Das war
bei einem Preis von 12 Euro fuer zwei Tapas Teller und drei Getraenke
auch kein Wunder. Nach den USA war das hier geradezu spottbillig.
Natuerlich muss man schon wissen, in welchen Tapas Bars es die besten
Deals gibt.

Das wussten die Maedels
natuerlich nur zu gut. Die waren immer gut drauf und haben den Start
in Europa umso angenehmer gemacht.

An zwei Abenden sind wir
selbstverstaendlicherweise auch zu verschiedenen Flamenco
Auffuehrungen von Freunden von Ana gegangen. Die Restaurants mit
Flamenco-Buehne heissen Tableaus und verlangen normalerweise Eintritt
fuer die Show. Durch meine Begleitung hat sich das jedes Mal
eruebrigt.

Ich hatte zuvor nie live
Flamenco gesehen. Sowohl Frauen wie Maenner haben hier eine grandiose
Show abgeliefert!

Neuer Tag, neuer
Stadtrundgang. Zu Fuss bin ich mehr oder weniger plangefuehrt herum
gelaufen. Das ist in Madrid sehr angenehm, da es ueberall Schoenes zu
entdecken gibt. Hier der Plaza Mayor.

Lecker Schinken in einem
Feinschmeckermarkt.

Eines der beruehmtesten
Gebaeude Spaniens, der Palacio Real de Madrid. Der Glanz vergangener
Epochen laesst sich in diversen Museen entdecken.

Dieser Schinken Museum
Laden war goettlich. Fuer sage und schreibe 1 Euro gibt es hier
lecker Schickenbaguettes, Croissants, Bier, Wasser und was man sonst
noch alles mag. An der Theke herrschte reges Treiben.

Abends wieder eine
neue Tapas Bar. Die folgenden Bilder sind sogar von heute!

Kleiner Snack von zwei
belegten Edel-Backwaren im Park heute Mittag.

Hier das Geheimnis, warum
Spanier trotz des guten Essens alle schlank sind. Die Parkbaenke haben
Pedale! 😉

Madrid ist wirklich eine
extrem schoene Stadt. Nach all den vielen Metropolen rund um die Welt
fuehle ich mich hier wieder sehr wohl und merke, dass ich wohl auch
in Zukunft in Europa bleiben werde. Damit ist der Blog
unglaublichweise am vorletzten Tag meiner Weltreise auf dem aktuellen
Stand. Morgen frueh geht es zurueck nach Deutschland. Ich freue mich
schon riesig, alle wieder zu sehen! Vorher wird natuerlich noch eine
neue Tapas Bar erkundet.

Hasta luego! 🙂



USA – New York Shopping

USA & Kanada Posted on Fri, October 21, 2011 20:18:30

Der zweite Besuch in New
York wird kurz gefasst. Die ersten zwei Tage hatte ich einen
Couchsurfing Platz bei einer taiwanesischen Fashionstudentin
bekommen. Sie wohnte in Queens und wir sind einen Tag zusammen in
Manhattan unterwegs gewesen. Die restlichen zwei Tage habe ich in
einem Apartmenthostel in Brooklyn gewohnt. Neben einem kleinen
Shoppingrundgang gab es noch einen Groupon Deal, den ich eingeloest
habe. Eine Zahnaufhellung, die mir einen der beiden geplanten
Shoppingtage verdorben hatte, da das Ganze spaeter mit guten
Zahnschmerzen einherging.

Wallstreet Demonstration.
Dadurch gab es an strategischen Punkten im Zentrum Manhattans ein
grosses Polizeiaufgebot und teilweise Absperrungen.

Eine der Hauptgruende der
meisten Touristen – Shopping in New York. So habe auch ich mich
wieder an ein kosumorientiertes Leben angepasst und mitgeshoppt. Am
17.10.2011 abends ging der Uebernachtflug von New York nach Madrid.



USA – 4 Tage Zugfahrt

USA & Kanada Posted on Fri, October 21, 2011 10:43:42

Am Montag, den 10.10.2011
war Thanksgiving in Kanada – ein nationaler Feiertag (die USA haben
ein anderes Datum). An diesem besagten Tag musste ich fuer meine
Zugfahrt um 6Uhr morgens am Hauptbahnhof in Vancouver sein. Wenn ich
das vorher gewusst haette, waere ich wahracheinlich einen Tag spaeter
gefahren. Denn mir kam es am Abend zuvor auf dem Weg in die Wohnung des
Couchsurfers so vor, als waere ganz Vancouver in der City auf den
Beinen.

Aber nun gut, das ist beschweren auf hohem Niveau. Vor mir lag ein waghalsiger Zutrip.
Zuerst am 10.10. nach Seattle, dann abends weiter bis zum 12.10. nach
Chicago, von da aus ein paar Stunden spaeter wieder weiter bis zum
13.10. nach New York. Summa summaro macht das 4 Tage am Stueck im
Zug. Um einen guten Preis zu bekommen, hatte ich alle Zuege zwei
Monate im Voraus gebucht. Die gesamte Strecke war mit der
amerikanischen Zuggesellschaft Amtrak gebucht, da diese nur ca. 1/3
des Preises wollten, den die gleiche Strecke ein paar Kilometer
weiter auf der kanadischen Seite gekostet haette.

Morgens noch sehr
unausgeschlafen auf dem Weg zur amerikanischen Grenze. Mit dem
amerikanischen Immigration Officer hatte ich am Bahnhof in Vancouver
zuvor noch das erste Mal einen Anschein von Realitaetssinn erfahren.
Meine am Vortag gekauften Bananen durfte ich ausnahmsweise mit in den
Zug nehmen. (Ich hatte ja keine Ahnung, dass ich schon in Vancouver
am Bahnhof die USA Einreisebeamten antreffe.) Doch als dann sein
Kollege am Durchleuchteband die exotischen Fruechte sah, musste ich
sie doch weg werfen. Nun, ich kann verstehen, dass kanadische Bananen
bei der Einreise in die USA schwere oekologische Schaeden anrichten
koennen. Wenn man bedenkt, dass diese weder in Kanada noch den USA
wachsen und wahrscheinlich am Ende in beide Laender aus ein und
demselben Drittland eingefuehrt werden. 😉

Das war der erste Zug, der
Amtrak Cascades – sehr bequem und schoene Strecke.

Der Bahnhof und die
Skyline Seattle’s. Hier gab es fuenf Stunden Pause, die ich zum
Vorraete kaufen genutzt habe.

Chinatown. Anschliessend gings weiter im Empire
Builder Zug von Seattle nach Chicago.

Es war nicht ausgebucht,
wodurch ich zwei Plaetze zu meiner Verfuegung hatte. Die
Platzverhaeltnisse waren sehr komfortabel.

So laesst es sich doch
arbeiten. Rechts zwei Stromanschluesse. Die 45 Stunden Strecke
fuehrte von der Westkueste bis in den Osten der USA. Zuerst ging es
durch die Rocky Mountains, dann kamen Steppen, dann Farmland,
dazwischen Oelfelder und irgendwann Chicago. Der Zug hatte eine
Infobroschuere ueber den Wilden Westen der Strecke, einen
Essenswagen, einen Snackwagen und darueber ein
Panoramafenster-Loungeabteil.

Die Rocky Mountains waren optisch den Alpen sehr aehnlich.

Gefolgt vom Farmland des mittleren Westen der USA.

Staedte im Wilden Westen. 😉

Mein ausgewogenes Fruehstueck von links nach rechts: 2% Fett Milch, fettarme Chips, Bananenschale, Oats Muesli und ein leckerer Energydrink. Danach war ich halbwegs munter, um an meinem Blog weiter zu schreiben.

Natuerlich wurde auch an die taegliche Hygiene gedacht.

Ein weiterer Stop irgendwo. Die Zugzeitung hatte umfangreiche Infos zu allen wichtigen Punkten. Dabei waren von beruehmten Indianerkaempfen, Wirtschaftsfaktoren, genereller Landesgeschichte bis hin zu Al Capones Prohibitions-Alkohol-Schmuggel Zentren und beruehmten Musikern der Region alles dabei, was das Herz begehrt.

Die Landschaft bot immer wieder andere Ausblicke.

Das war der Panaorama Wagen mit extra hohen Fenstern und anderen Sitzen.

Im darunter liegenden Snackabteil gab es geniessbare Grundausstattung wie diesen Kaffee fuer erschwingliche 1,20 Euro.

Noch mehr Farmland.

Stadt der Woelfe, da hier frueher ein reger Handel mit Fellen herrschte.

Sonnenuntergang vom Zugfenster aus.

Im Norden der USA gibt es auch Oelfelder. Oben links der Mond und unten rechts ein Oelfeld, bei dem das Gas verbrannt wird.

Am naechsten Tag. Diese kleine Wasseransammlung ist der Mississippi Fluss, der bis in den Sueden der USA nach New Orleans geht!

Manchmal stoppte der Zug auch auf einer Strasse – wenn der Bahnhof nicht gross (lang) genug war.

Nach zwei Tagen Zugfahrt am Stueck kam der naechste Stop. Chicago. Ich hatte einen mehrstuendigen Aufenthalt hier, den ich zum Nahrungsmittel aufstocken und spazieren gehen genutzt habe.

Die Businessmetropole war hektisch, aber durchaus schoen.

Wasserseite Chicagos.

Abends ging es weiter zum finalen Ziel New York. Oben ist die riesige um 20:30Uhr bereits leere Bahnhofshalle in Chicago zu sehen. Da die Fahrt 21 Stunden Uebernacht war, gibt es keine weiteren Zugabteil Fotos. Dafuer muss ich erwaehnen, dass die Strecke Chicago – New York eine der schlimmsten Zugfahrten meines Lebens war. Abgesehen von persoenlichem Pech, dass ich diesmal nicht zwei Plaetze fuer mich alleine hatte und dadurch weniger bequem schlafen konnte, war der generelle Zustand der Gleise grottenschlecht. Es hat die gesamte Zeit wie in einer Achterbahn geruettelt und geschuettelt, dass weder an halbwegs normalen Schlaf, noch an ein Arbeiten mit dem Laptop zu denken war. Unglaublich schlecht fuer solch eine Hauptverbindung zwischen zwei Metropolen.

Nach der viertaegigen Zugfahrt vom 10.-13.10.2011 war ich wieder in New York City.