Der Uebernachtflug von Hong Kong nach Melbourne war sehr angenehm und diverse “Two and a half men” Serien liessen die Zeit wie im Flug vergehen (wahnsinnige Wortakrobatik). Nach einem Zwischenstopp in Adelaide gab es am Flughafen in Melbourne direkt die erste boese Ueberraschung. Eine meiner beiden Kreditkarten wurde am Geldautomaten einbehalten. Die Schalterdamen konnten mir nicht weiterhelfen. Spaeter hat sich heraus gestellt, dass die Karte einen Tag vorher zu einer Uhrzeit gesperrt wurde, als ich in Hong Kong im Hotel geschlafen habe… naja, ich hatte ja noch eine andere Karte dabei.

Erfreulicherweise wurde ich in Australien schon erwartet. In Asien hatte ich in Laos Kiren kennengelernt. Sie lebt mit Ihrem Freund in Melbourne und hatte mich in Ihr Haus eingeladen. Zudem war Sie so freundlich mich sogar vom Flughafen abzuholen. Was gibt es schoeneres als auf einem neuen Kontinent anzukommen und schon erwartet zu werden?!

Kiren und Stu haben ein Haus in einer ruhigen Gegend suedlich der Innenstadt von Melbourne. Mit der Metro & Fussweg braucht man ca. 50 Minuten von der City. Kiren & Stu: vielen vielen Dank fuer Eure Gastfreundschaft!


Es gab auch noch einen vierbeinigen Mitbewohner Namens Manny. Bei einem Spaziergang konnte ich ihm auch neue Kunststuecke beibringen ;).


Da ich nur einen Tag vor Silvester in Melbourne angekommen war, ging es am naechsten Tag abends direkt in die Docklands von Melbourne, wo wir nach einem Dinner in einer der Docklandhallen zu House- & Livemusik gefeiert haben. Dass die Eintrittskarte incl. einem Freigetraenk 74$ (~55Euro) gekostet hatte, liess sich nur durch weitere (kleine) Drinks a 10-15$ verschmerzen ;). Australien war nach Asien ein spuerbarer Preisschock und der Wechselkurs zum Euro befand sich leider auch auf einem 2 Jahrestief. Nichtsdestotrotz war es eine grandiose Neujahrsparty und die Freunde von Kiren & Stu haben mich herzlich aufgenommen. Dann habe ich auch noch Bel (Australierin asiatischer Herkunft) & Ihre Freunde kennengelernt und da die Party offiziell um 1Uhr nachts beendet wurde, sind wir mit anderen Leuten dananch noch durch die Stadt gezogen.


Dann gab es auch noch das Feuerwerk um 00:01 Uhr am 01.01.2011 in Melbourne.


Kiren hatte fuer die Tage nach Silvester schon ein Sightseeingprogramm fuer mich vorbereitet: 02.01.2011 Philip Island mit Koala Rescue Center & Pinguine Parade und am 03.01.2011 einen Roadtrip zur Great Ocean Road. Kiren, falls Du das hier irgendwann mal liest, vielen herzlichen Dank dafuer!


Von der weltberuehmten Pinguinparade gibt es keine Bilder. Die Pinguine hier sind die kleinsten der Welt und kommen bei Daemmerung an Land. Dabei kann man sie zuerst aus der Entfernung am Strandbeobachten und spaeter auch auf abgezaeunten Holzstegen den Weg an Land verfolgen. Leider war es schon sehr dunkel und die Unmengen an Touristen haben das Erlebnis etwas grotesk werden lassen.

Dafuer war der Trip zur Great Ocean Road im Sueden von Australien ein umso beeindruckenderer Tag.


Zwischenstop am offiziellen Gate… und irgendwo.


Surfen auf der Welle.

Das Highlight der Kuestenstrasse sind die zwoelf Apostel. Das Meer hat sich einige bereits wieder einverleibt. Trotz dessen ist diese Gegend zu Recht eine der beruehmtesten Ecken Australiens.


An den darauf folgenden Tagen hat mir Bel ein paar coole Ecken und den Queen Victoria Market von Melbourne gezeigt. Ansonsten bin ich alleine durch die Stadt gezogen.


Skyline Melbourne City.


Mittwoch abends auf dem Queen Victoria Market und nachfolgend die Graffitti Ausstellung City Lights.


Gegen Ende meiner ersten Woche gab es dann eine kleine Katastrophe. Meine zweite und letzte anwesende Kreditkarte wurde wieder von einem Geldautomaten einbehalten. Verdammt! Zum Glueck hatte ich ein paar Tage vorher einen groesseren Betrag abgehoben und war fuer die naechsten Tage nicht in Geldnot. Diesmal stellte sich heraus, dass die Bank einen buerokratisch bedingten einseitigen Kartenwechsel wollte und mal eben die Karte gekuedigt hatte. Bloed nur, dass ich das nicht wusste.

Da ich nun ueber eine Woche in Melbourne verbracht hatte, wurde es Zeit fuer einen Ortswechsel. Meine naechste Station: Sydney.