Im Hostel in La Fortuna
hatte ich den Amerikaner Derek kennen gelernt. Er wollte auch nach
Nicaragua, so dass wir uns zusammen mit einem Lokalbus auf den Weg
machten.

Viele Stunden spaeter kurz
vor der Grenze zu Nicaragua.

Die Strasse war uebrigens
nur zweispurig. Unser Bus war die ganze Zeit auf der linken Spur auf
Ueberholkurs und ist nur ungern bei Gegenverkehr wieder rechts
eingeschert oder ist nach links an den Strassenrand ausgewichen –
das war hier vollkommen normal.

Die Grenze wurde zu Fuss
ueberquert und war teilweise verwirrend. Wenig Schilder, hier und da
mal ein Grensbeamter Costa Ricas oder Nicaraguas und als wir die
Formalitaeten und die Visa Gebuehr (13 US Dollar) gezahlt hatten,
wollte uns keiner sagen, von wo aus der Lokalbus weiterfaehrt. Nach
verstaerkter Suche, wir hatten die beiden Oesterreicher Thomas und Bernhard getroffen, fanden wir schliesslich die Bushaltestelle. Nachdem
wir hier nochmal eine Ortssteuer (1 Dollar) zahlen mussten, durften
wir irgendwann auch in den Bus einsteigen. Der fuhr uns dann fuer 1
Dollar in die naechste Stadt. Mein Plan war Granada, die Insel
Ometepe und San Juan del Sur zu besuchen. Da meine Mitreisenden genau
in der umgedrehten Reihenfolge vorgehen wollten und die Jungs einen
guten Eindruck machten, habe ich mich ihnen spontan angeschlossen.

Die Lokalbusse werden in
Zentralamerika auch Chickenbusse genannt, weil vor allem in Guatemala
oft tierische Gaeste an Bord sind. Dabei handelt es sich wie in
Nicaragua oft um ausgediente US Schulbusse, die sowohl von innen wie
aussen verziert werden. Auf dem Bild war ich nach stundenlangem
Busfahren in der Hitze schon etwas mitgenommen.

In diesem Bus gab es sogar
einen Fernseher mit wundervollen Oldschool Nicaragua Musikvideos –
yeah!

Nachdem wir ein weiteres
Mal umsteigen mussten, sind wir irgendwann auch einmal in der
Surferstadt San Juan del Sur angekommen. Das beschauliche Staedtchen
im Suedwesten Nicaraguas liegt am pazifischen Ozean und war ein
farbenfroher Start fuer dieses neue Land.

Alle zusammen in einem
kleinen lokalen Hofrestaurant, inklusive der Waesche der Familie im
Hintergrund.

Die Speisekarte.

Lokales Bier in Nicaragua.

Parade fuer “ich weiss
was nicht fuer einen Anlass”. Nachfolgend die Eindruecke von
diversen Spaziergangen.

Jeder Lokalbus hatte eine
andere Verzierung. Je nach Geschmack des Eigentuemers und dem
Arbeitsort gestaltet.

Kirche am Marktplatz.

San Juan del Sur von oben.

Am Strand wurde
Beachfussball gespielt.

Fischerboot am Strand.

In diesem Gebaeude habe
ich mir von einem einheimischen Barbier die Haare wieder kurz
schneiden lassen.

Vorher.

Nachher.

Fuer gerade einmal 3 US
Dollar war ich mit neuem Kopfgefuehl unterwegs.

In der Naehe des
Staedtchens gibt es eine der weltweit wichtigsten Brutstraende fuer
Schildkroeten. In einer Nachttour vom Hostel gab es alles
Wissenswerte zu hoeren und live vor Ort zu sehen.

Da man selbstverstaendlich
keine Bilder mit Blitz machen durfte, ist dieses Foto von
Babyschildkroeten der Aufzuchtstation das einzige Foto, das ich
gemacht habe. Am Strand konnten wir diese Babys ins Wasser entlassen
und zwei erwachsene Schildkroeten bei der Eiablage beobachten. Damit
naeherte sich auch langsam der letzte Abend.

Diesen kann man am besten
bei einem Sonnenuntergang nach Mass geniessen.

Der aufmerksame Leser wird einen Kommentar zum Surfen in einer Surferstadt vermissen. Diesen und ein paar schoene Bilder gibt’s direkt im naechsten Blogeintrag!