Die Hauptstadt Kambodschas begann mit zwei neuen Bekanntschaften, zuerst Tim aus Holland und dann kurze Zeit spaeter Liesbeth aus demselben Land. Zusammen haben wir die Stadt erkundet und am naechsten Tag eine Tour in die Vergangenheit Kambodschas unternommen.
Das Gefaengnis S21 (ehemalige Schule) und die Killing Fields ausserhalb der Stadt. Die Bilder und Daten sind grauenvoll. Das damalige Pol Pot Regime hat ab 1975 innerhalb von knapp 4 Jahren 40% der kambodschanischen Bevoelkerung auf brutalste Art & Weise gequaelt und umgebracht (kambodschanischer Holocaust). Vor allem Intellektuelle jeglicher Art waren unerwuenscht, dabei wurde beispielsweise das Tragen einer Brille schon als intellektuell gewertet… es ist immer wieder traurig zu sehen, zu welcher perversen Brutalitaet Menschen in einem System (egal welcher politischen Richtung) faehig sind. Noch trauriger ist es aber, dass die Fuehrungsriege von damals nicht wirklich verfolgt wurde und manche sogar bis heute am Spiel der Macht beteiligt waren/sind. Makaber ist zudem, dass die Verwaltung fuer die Killing Fields in der Naehe von Phnom Penh fuer 30Jahre an eine japanische Firma verkauft wurde. Auf dem Gelaende ist einiges verbesserungswuerdig. So ragt Kleidung aus dem Boden, der als Weg gekennzeichnet ist. Manche Sitzbaenke haben eine Bierfirma als Sponsor… Kambodscha hat eine seltsame Art, mit seiner Geschichte umzugehen.
Foltergefaengnis S21
Killing Fields in der Naehe von Phnom Penh (in dem Gebaude werden ueber 8000 Schaedel und Knochen der Opfer aufbewahrt)
Am Tag darauf bin ich mit einem Bus weiter nach Vietnam, Hoh Chi Minh City.