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Worldtour

2010 - 2011

Blog über meine Weltreise. 1 Jahr. Stationen: Südostasien, Australien, Neuseeland, Südamerika, Zentralamerika, Nordamerika & Europa. Viel Spaß beim Mitreisen! :)

Peru – Machu Picchu

Peru Posted on Wed, May 18, 2011 01:57:36

3 Uhr Morgens aufgewacht, 4 Uhr am ersten Kontrollposten, 5 Uhr Start fuer die 2.000 alten Inka Treppen zum Eingang von Machu Picchu. 5:40 Uhr komplett durchgeschwitzt am Eingang, 5:55 Uhr als einer der ersten 30 Leute mit einem frischen T-Shirt das Erwachen des Tages in Machu Picchu miterlebt. Grandios!

Morgens kurz vor 6 Uhr am Haupteingang von Machu Picchu.

Letzte Huerde ;).

Nach vier Tagen am Ziel!

Wir hatten noch eine Fuehrung mit unserem Trekking Guide, bevor jeder auf eigene Faust die Anlage besichtigen konnte.

Terence, unser peruanischer Guide Silvio und ich.

Die einzigen Bewohner heutzutage.

Die naheliegende Anlage Waynapicchu bot einen abschliessenden Blick von oben auf Machu Picchu.

Am Abend ging es per Zug und Bus zurueck nach Cusco.



Peru – Cusco

Peru Posted on Wed, May 18, 2011 00:28:11

Angekommen auf 3.400m Hoehe in Cusco. Diese historische Stadt Perus ist fuer viele der Ausgangspunkt fuer Machu Picchu – so auch fuer mich. Die Hoehe und die dadurch bedingte “duennere” Luft hat sich in den ersten Tagen spuerbar auf mein Befinden ausgewirkt. Leichte Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit waren normal. Um den Start zu verbessern hatte ich bereits einen Tag vor Ankunft in Cusco Medizin gegen die Hoehenkrankheit eingenommen.

Schild der gleichnamigen Provinz Cusco.


Aufgrund eines Feiertags waren viele Einheimische festlich gekleidet. So wie diese Peruanerinnen vor einer Kirche und meine unrasierte Wenigkeit dazwischen. Die Damen hatten mir diesen Hut geliehen (damit ich wenigstens etwas ins Bild passe;)).

Farbenfroher Feiertag mit Taenzen und alten Braeuchen.

Im Hostel hatte ich den Canadier Terence kennen gelernt und wir beschlossen, zusammen ein vier taegiges Jungle Trekking nach Machu Picchu zu bestreiten. Wir hatten nicht das klassische Trekking gebucht, da dieses extrem teuer ist und zudem mehrere Monate im voraus gebucht werden muss. Die von uns gewaehlte Tour konnte spontan vor Ort gestartet werden und hatte ein sehr gutes Preis-Leistungsverhaeltnis.

Am ersten Tag ist unsere 11 koepfige Gruppe mit einem Shuttle auf 4.000 m Hoehe gefahren worden, um dann per Mountain Bikes die Berge auf der anderen Seite wieder runter zu fahren. Gestartet im kalten Nebel und am Ende auf 1.200 m im warmen Dschungelklima angekommen.

Einen Monat nach meinem Besuch stehen Wahlen in Peru an. Abgesehen von der von vielen Einheimischen offen geaeusserten Unzufriedenheit ueber die Wahlkandidaten (Korruption, Fokus auf die Hauptstadt Lima, keine spuerbare Verbesserung von Schulen und Krankenhaeusern ausserhalb der Hauptstadt) war es kurios, dass die “Wahlplakate” einfach auf ganze Haeuser gemalt wurden. Es gibt hier so gut wie nie normale Plakate. Im Hintergrund des Fotos ist das Plakat eines Kandidaten fuer die Wahl.

Nachdem wir die erste Nacht in einem Hostel verbracht hatten, ging es Morgens zu Fuss weiter. Unsere Gruppe bestand aus Englaendern, Iren, Hawaianern (USA), einem Kanadier und einem Deutschen :).

Der Weg fuehrte durch den Dschungel und ueber alte Inkawege.

Unterwegs gab es auch die hier ueblichen Coca Blaetter zu probieren. Der Geschmack ist bitter, aehnelt Tee und nach 15-20 minuetigem Kauen spuckt man die Blaetter wieder aus. Es gab kein Beduerfnis, es noch mal zu probieren.

Verdiente Pause.

Vor einem kleinen Dorfshop unterwegs.

Der Weg musste manchmal aufgrund von Landrutschen auch neu gefunden werden.

Diverse Flussueberquerungen zu Fuss, per Bruecke oder wie hier in einer offenen Minigondel gehoerten zum 10 stuendigen Trekking am zweiten Tag.

Tag drei bestand aus einem kurzen vier stuendigem Trekking bis in den letzten Ort direkt am Fusse von Machu Picchu, Aguas Calientes.

Gemeinsames Abendessen in Aguas Calientes. Danach ging es frueh ins Bett. Die Wecker waren auf 3 Uhr Morgens gestellt.



Argentinien – Iguazu

Argentinien Posted on Tue, May 17, 2011 23:21:31

Endlich wieder frische Luft! Die ueber 200 Wasserfaelle befinden sich direkt an der Grenze von Argentinien, Paraguay und Brasilien. Am naechsten kommt man diesen auf der argentinischen Seite. Gebucht hatte ich einen Jeepausflug ans Wasser, ein Boot unter die Wasserfaelle und einen Eco-Boot-Trip. Das Boot unter die Wasserfaelle war das Einzige, was sein Geld wert war. Ansonsten ist die Naturkulisse auch mit den grossen Besuchermassen sehr beeindruckend. Auf dem Bootstrip hatte ich den Muenchner Bastian kennen gelernt, der im einzigen Hotel innerhalb des Naturparks wohnte. Das war angesichts der Tatsache, dass man unter den Wasserfaellen komplett nass wurde, sehr hilfreich. Am Hotelpool liess es sich standesgemaess wieder trocknen.

Auf dem Weg zur Dusche unter den Iguazu Wasserfaellen.

Und rein!

Danach gings zuerst zur Trockenpause an den Hotelpool und dann weiter zu Fuss auf Erkundungstour.

Man kann den Faellen auch zu Fuss sehr nahe kommen.

Regenbogen.

Neben den Wasserfaellen gab es auch jede Menge Schmetterlinge und einige andere Tiere zu sehen.

Abschliessend gab es eine finale Dusche bei der Besichtigung der Diablo Falls Iguazu.

Bei den nachfolgenden Aufnahmen habe ich das Leben meiner Kamera riskiert.

Das aufgewirbelte Wasser und der boeige Wind haben es fast unmoeglich gemacht, Fotos zu schiessen.

Nach Iguazu ging es in einem 18 Stunden Flug Marathon von der brasilianischen Seite Foz do Iguazu zuerst nach Sao Paulo, dann mit einem zweiten Flug nach Lima, wo ich nach weiteren Wartestunden den finalen dritten Flug nach Cusco genommen habe.
Goodbye Argentina!



Argentinien – Buenos Aires

Argentinien Posted on Sun, May 15, 2011 23:09:10

Um eine 40 Stunden Busfahrt zu umgehen, hatte ich mich fuer einen Flug entschieden. Es gab eine Zwischenlandung in Ushuaia. Die Stadt Ushuaia ist die suedlichste Stadt der Welt. Von hier aus starten Expeditionen zum Suedpol (ein solcher Ausflug haette mein Budget gesprengt).

In meinem 14 taegigen Buenos Aires Aufenthalt habe ich in verschiedenen Vierteln gewohnt, eine Tangoshow besucht, das Nachtleben erkundet, eine Stadtrundfahrt gemacht, Maerkte und ein Weintasting besucht. Dieser Stop war gleichzeitig auch die fuer mich bisher laengste Zeit an einem Ort. Nach fast sechs Monaten Reisen eine Neuerung. Der eigentliche Grund fuer diesen “langen Zwischenstopp” war aber mein Besuch einer Spanischschule.

Eines der Wahrzeichen Buenos Aires – der 67m hohe Obelisk, der 1936 anlaesslich des 400 jaehrigen Stadtjubilaeums errichtet wurde.

Casa Rosada – der Praesidentenpalast.

Tangoshow “Sabor a Tango”.

Weintasting mit Brian, Philip und Jessica (nettes hollaendisches Paar aus der Sprachschule).

Diverse Maerkte waehrend des San Telmo Marktsonntags.

Tango Paar waehrend einer Pause.

Strassenband am Marktsonntag.

Das Image von Buenos Aires als eine aussergewoehnlich pulsierende Stadt hat sich bei mir nicht bestaetigt. Es ist eine grosse, oft hektische Stadt, die vor allem auch sehr schmutzig ist. Um vom Hostel zu meiner Spanischschule zu kommen, musste ich jeden Morgen die Metro nehmen. Diese ist nicht nur eine der Aeltesten der Welt, auch eine der klimatisch katastrophalsten und dreckigsten der Erde. Was faellt einem an diesem Bild auf?

Noch nichts aufgefallen?

Der Dreck auf dem aktiven Luefter muss da seit Jahren gewachsen sein… nur ein kleiner Auszug.

Nationalheld Maradona an einer Hauswand im Stadtteil La Boca.

Rooftop-Blick ueber das Viertel San Telmo.

Ich hatte mich fuer eine kleine Sprachschule entschieden, die von Studentinnen gefuehrt wird. In der ersten Woche hatte ich mit dem Amerikaner Brian und unserer Lehrerin Marcella fast Privatunterricht. In der zweiten Woche kamen ein Neuseelaender und ein Franzose dazu. Aufgrund von Osterfeiertagen konnte ich insgesamt nur 8 Tage Spanischunterricht nehmen. Die Zeit in der Schule hat mir Basiskenntnisse fuer meine weitere Reise gegeben.

Deutschland, Frankreich, Chile-Argentinien, USA, Neuseeland.

Nach Buenos Aires ging es weiter per “Round the World Ticket” Richtung Iguazu. In der Naehe dieses Ortes treffen sich die Grenzen von Argentinien, Paraguay und Brasilien.



Argentinien – Patagonien Mount Fitz Roy

Argentinien Posted on Fri, May 13, 2011 05:19:23

Das zweite Trekking hatte eine weitere Hauptattraktion des Nationalparks “Los Glaciares” als Ziel: den Berg “Fitz Roy”. Dieser 3.406 Meter hohe Granit-Berg in den Anden gilt aufgrund seiner Form und des unberechenbaren Wetters als einer der am schwersten besteigbaren Berge der Welt. Unser Trekking sollte bis zu einem See am Berg fuehren.

Startpunkt.

Das Wetter schien auf unserer Seite zu sein.

Das Ziel fest vor Augen. Und wieder feinstes Herbstwetter in Patagonien.

Das Wasser im Nationalpark ist so sauber, dass man es trinken kann.

Der letzte Teil des Weges bestand aus einem auesserst steilen Aufstieg.

Der Blick auf den zurueckgelegten Weg. Und dann war es soweit:

So wolkenfrei ist der Gipfel selten zu sehen.

Zu Fusse des Bergsees.

Blick in die Nachbarschlucht.

Und wieder ein Gletscher.

Zum Abschluss hat Mount Fitz Roy noch einmal die Wolkenproduktion angeworfen und ein riesiger Condor hat uns mehrmals umkreist.

Es wurde Zeit, den Rueckweg anzutreten.

Damit neigten sich meine Tage in Patagonien dem Ende zu. Omar ist nach Chile weiter gereist. Ich hatte bereits einen Flug von El Calafate nach Buenos Aires gebucht.



Argentinien – Patagonien Laguna Torre

Argentinien Posted on Fri, May 13, 2011 02:04:35

El Chalten: der kleine Ort gilt als die Trekking Hauptstadt Argentiniens.

Eingebettet zwischen Bergen der optimale Startpunkt fuer die Erkundung Patagoniens.

Am ersten Tag haben wir uns wetterbedingt fuer ein Trekking zur Laguna Torre entschieden ( Richtung der blauen Himmelseite auf dem Foto ). Die Sonne war auf unserer Seite, wie auch der Wind am Ziel. Dazu spaeter mehr.

Hinten rechts in den Wolken liegt unser Ziel.

Wir waren bereits am Ende bzw. ausserhalb der Trekkingsaison. Die Bilder sprechen aber eher genau fuer diese Zeit: Patagonien im Herbst ist wunderbar! Nach einer mehrstuendigen Wanderung waren wir am Ziel:

Diemal der Gletscher Namens “Torre”. In ganz Patagonien gibt es mehrere riesige Kollegen dieser Art.

Wohlgemerkt: diese Wellen werden nur durch den Wind verursacht, der ueber den Gletscher zwischen den Bergen im Hintergrund saust…

Omar und ich hinter einem von anderen Wanderern gebauten Steinschutz. Der Wind hat hier so stark geweht, dass unserer weiterer Weg zum Rand des Gletschers nicht mehr moeglich war.

Man konnte sich in den Wind legen. Im Hintergrund ein Maedel aus Belgien, die wir unterwegs kennen gelernt hatten.

Das Gletschereis wurde bis ans Land gespuelt.


Lust auf Eis? Ein Drink mit Gletschereis waere jetzt angebracht gewesen. 😉

Danach gings zurueck und die Sonne hat noch einmal alles gegeben, was an diesem Tag machbar war.

Was soll man zu diesen Bildern noch sagen…

Am Ende gab es noch einen Blick von oben auf El Chalten.

Fuer den naechsten Tag stand ein weiteres Trekking auf dem Programm.



Argentinien – Patagonien Moreno Gletscher

Argentinien Posted on Tue, May 10, 2011 17:29:57

Die 30 Stunden Busreise nach Patagonien wurde in der bestmoeglichen Cama (Bett) Sitzklasse zurueck gelegt.

Der Bus.

Die Cama Klasse: breite Sitze, weit nach hinten verstellbar und Videoklassiker in englisch mit spanischen Untertiteln.

Unterwegs sieht man neben unendlicher Weite immer wieder Fahrzeuge, deren Fahrtuechtigkeit man vielleicht in Frage stellen koennte… oder einen ueberraschenden Anschein von Nachtleben.

Ein Ford Taunus Knudsen! 😉

Disco Eclipse irgendwo im Nirgendwo.

Nach einer halbwegs guten Nacht waren wir fast am Ziel. Zuvor gabs noch einen grandiosen Sonnenaufgang.

Angekommen in El Calafate ganz tief im Sueden Suedamerikas sind wir nach dem Einchecken ins Hostel direkt in ein Restaurant.

Auf meiner Speisekarte stand Lamm und ein Mangosaft – beides genau so gut wie es aussieht!

Am naechsten Tag ging es zum Moreno Gletscher, einer der Hot Spots in Patagonien.

Unser Shuttle in beeindruckender Kulisse.

Wildpferde.

Die Natur hat bis jetzt schon einen guten Vorgeschmack auf das geliefert, was in den naechsten Tagen in Patagonien noch folgen sollte. Dann war es endlich soweit.

Der Moreno Gletscher in Patagonien in der Naehe von El Calafate. Der Tag bestand aus einer Bootstour direkt bis vor den Gletscher und danach einer zu Fuss Besichtigung auf Aussichtswegen von einem Berg vor dem Gletscher.

Unser Aussichtsboot vollgepackt mit feinstem Fotoequipment.

Nun ein paar (fast) kommentarlose Bilder des Gletschers.

Das Eis ragt bis zu 60m aus dem Wasser und man hoert es staendig knirschen. Von Zeit zu Zeit brechen Stuecke an der Front ab und fallen mit lautem Getoese ins Wasser. Der Gletscher waechst und bewegt sich bis zu einem Meter pro Tag.

Nach der Bootsfahrt ging auf den naheliegenden Berg mit angeschlossenen Aussichtswegen.

Gletscher sind faszinierende Naturschauspiele und ich kann mich daran (fast) gar nicht satt sehen.

Das Eis ist nicht ganz so blau wie auf den Bildern – ein entsprechender Fotofilter hat da etwas nachgeholfen. Abgesehen davon trotzdem sehr beeindruckend.

Eis soweit das Auge reicht.

Nach dem Gletscherausflug sind wir am selben Abend zwei Stunden mit einem Bus in einen noch kleineren Ort Namens El Chalten gefahren.



Argentinien – Bariloche

Argentinien Posted on Thu, April 28, 2011 02:54:08

Nach einigen schoenen Tagen in Pucon in Chile wurde es Zeit weiter zu reisen. Mit dreimaligem Bus-Umsteigen ging es nach Bariloche in Argentinien. Die Strecke fuehrte ueber die Anden. Der Grenzuebergang Chile-Argentinien lag irgendwo im Nirgendwo.

Direkt gegenueber des Grenzuebergangs: grandiose Natur.

Die Anden.

Das war (teilweise) die Strasse: Bauarbeiten im Wald.

Ein Lokalbus bei einem Busumstieg in einem kleinen Ort in Argentinien.

Angekommen in Bariloche bin ich nur noch ins Bett gefallen. Am naechsten Tag wurde die Stadt genauer in Augenschein genommen.

Bariloche gilt als die Schweiz Argentiniens. Als Wintersportort in dieser Saison von Brasilianern “ueberfallen”. Zudem gibt es einen riesigen See und gaaanz viele Schokoladenlaeden.

Der See, im Hintergrund die Anden und eine frische Brise. Abgesehen davon hatte ich in Bariloche auch schon zwei “alte” Bekannte: Adrian & Katiana, die ich in Pucon getroffen hatte. Zusammen mit Katiana haben wir ein paar Restaurants und Bars erkundet.

Diese Bar wird von einem Englaender gefuehrt, der sich fuer einen echten Argentinier haelt, ah ja. Auf seine Empfehlung hin haben wir irisches Teufelszeug probiert: 90% Alkoholschnaps, mit ein wenig Wasser und dann jeder einen halben Shot… das halte ich hier gerade noch grinsend in meiner Hand.

Katianas Reaktion fiel etwas emotionaler aus ;).

In einer anderen Bar gab es auch tierische Gaeste, Strassenhunde auf der Suche nach Waerme.

An einem Tag haben wir ein kleines vier Stunden Trekking auf einen naheliegenden Berg unternommen.

Aussicht ueber den See.

Auf dem Rueckweg ist waehrend meiner Reise das erste Mal etwas unangenehmes passiert, das ich auch nicht unerwaehnt lassen moechte. Ein jugendlicher Chilene, ca. 16-20 Jahre alt, hatte uns auf dem Aufstiegsweg angesprochen und ist uns ab dann in ca. 500m Entfernung gefolgt bzw. beim Abstieg vor uns gelaufen. Hinter einer nicht einsehbaren Kurve stand er dann auf einmal mit einem Tuch vor dem Gesicht und einem kleinen Messer in der Hand und rief die ganze Zeit “mochila”. Im ersten Moment erschrocken und verwundert, den Jungen so wiederzusehen, zeigte ich ihm nur mit beiden Haenden, dass er ruhig bleiben sollte. Da ich nichts verstand, sagte ich nur “no entiendo”, was spanisch “ich verstehe nicht” bedeutet. Nach ein paar Sekunden schaltete sich auch Katiana ein(deren Spanisch besser war) und sagte “no, gracias”. Ich war nun auch eine Sekunde ueber sie verwundert. Unsere teilweise gespielte Nichtsahnung hat den Jungen aber aus dem Konzept gebracht, und als Katiana und ich auch langsam wieder anfingen weiterzugehen, war er sich seiner Sache nicht mehr sicher und lief in die andere Richtung davon. Dieser versuchte Ueberfall galt meinem Rucksack, das bedeutet naemlich “mochila” auf Spanisch. Falls der Taeter aggressiver gewesen waere, haette ich natuerlich auf den Rucksack verzichtet. So ist das Ganze aber zum Glueck brenzlig abgelaufen und wird mich in der Zukunft noch etwas vorsichtiger sein lassen.

Nach diesem Erlebnis haben wir uns dann einen Besuch in einem der Schokoladenlaeden mit diversen Zuckerprodukten gegoennt.

Lecker!

An den letzten beiden Tagen habe ich im Hostel gechillt. Unterbrochen nur von einem Picknick mit argentinischem Steak + Broetchen und Rotwein in der Sonne.

Ausblick vom Penthouse 1004 Hostel auf die Anden.

Sonnenuntergang von der Terrasse des Hostels.

Die weitere Reise sollte tief in den Sueden Suedamerikas fuehren, nahe dem Ende der Welt: Patagonien. Die Reise dorthin dauert ca. 30 Stunden mit dem Bus. Am Busbahnhof in Pucon hatte ich den Franzosen Omar kennen gelernt und wir hatten beschlossen, zusammen dahin aufzubrechen. Omar war in Bariloche mit anderen Reisenden unterwegs und daher trafen wir uns am Abreisetag.

Morgens noch unaufgewacht an der Busstation von Bariloche. In froher Erwartung einer 1,5 Tagen fast Non-Stop-Fahrt.



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