Franz Josef – dieser Name passte so gar nicht fuer einen Ort in Neuseeland. Dahinter verbarg sich ein kleines Dorf, das seinen Namen dem angrenzenden Gletscher verdankt. Der Oesterreicher Julius Hast benannte das Eisgebirge 1865 nach seinem Kaiser. In der Geschichte der einheimischen Maori heisst der Gletscher “Ka Roimata o Hine Hukatere”. Das bedeutet “Traenen des Lawinenmaedchens”. Der Legende zufolge stuerzte der Geliebte eines Maedchens von den Gipfeln der Umgebung in den Tod. Ihre zahllosen Traenen gefroren zur Gletscherzunge. Wenn das mal nicht eine viel schoenere Geschichte ist! Leider werden nicht viele Sightseeing Spots in Neuseeland nach den ehemaligen einheimischen Maorigeschichten benannt.

Mein Ziel war hier ein gefuehrter Gletscherwalk, den ich direkt nach meiner Ankunft fuer den naechsten Tag gebucht hatte. Nachdem unsere Gruppe den Gletscher das erste Mal erblickte, stieg die Vorfreude auf das, was in den naechsten Stunden folgen wuerde.

Der Franz Josef Gletscher in seiner vollen Schoenheit.

Auf dem weg zum Gletscherrand.

Wir kommen dem Gletscher naeher.

Eis-Spikes anlegen und dann die ersten Meter auf dem Eis.

Unser Maori Fuehrer hackte uns den Weg ins Eis.

Vorbei an Eisspalten.

Unter uns nur Eis…

Am Rand einer Eisspalte.

Yeah!

Teilweise wurde es sehr eng.

Blaues Eis.

Wahnsinnig beeindruckend!

Der Gletscher taut, waechst (seit 1985 wird der Franz Josef Gletscher wieder laenger) und bewegt sich staendig. Dadurch entstehen immer neue Wege, so wie hier: durchkriechen.

Bei der Arbeit.

Auf dem Rueckweg.

Das war ein – wenn nicht sogar das Hightlight meines Neuseeland Besuchs!