Per Shuttlebus und einer zweitaegigen Slowbootfahrt auf dem Mekong Fluss ging es direkt nach Luang Prabang im Norden von Laos.
Diese langen ueberdachten Boote werden innen mit Menschen und oben mit Gepaeck, Huehnern, Reissaecken, Mopeds und allerlei anderen Sachen vollgepackt.
Der Mekong hat aktuell Trockenzeit und durch den niedrigen Wasserstand ragten immer wieder Felsen aus dem Wasser. Ansonsten gab es viel unberuehrte Natur zu sehen.
Kurz nach meiner Ankunft in der zum UNESCO Weltkulturerbe gehoerenden Stadt, bin ich das erste Mal in meinem Leben Millionaer geworden: 1.000.000 KIP, leider nur 100 Euro..
Die neu gefundene Reisegruppe bestand diesmal aus Preeti (New York), Erika (San Francisco), Simon (Philippinen) & mir.
Das beschauliche Staedtchen bietet Tempelbesuche, einen beschaulichen Nachtmarkt, kleine Gassen mit Shops und eine durchaus brauchbare Barszene. Einziger Haken: Zapfenstreich ist um 23.30Uhr!!! Dann wird jede Bar geschlossen und man muss nach Hause (oder im Hostel ein weiteres Bier ordern).
Die franzoesische Kolonialzeit hat in ganz Laos Spuren hinterlassen. Cafes, Baguettes, alte Villen… Mein Bild von Laos war anders. Ich bin oft ueberrascht, wie fortgeschrittlich und marktwirtschaftlich es in dieser aktuell noch zu den aermsten Laendern der Welt gehoerenden demokratischen Republik zugeht. Angefangen bei den im Vergleich zu Thailand hoeheren Preisen, ueber moderne Cafes mit westlichem Touch, moderne Massagespas bis hin zu einer professionellen laotischen Breakdancecrewshow in einer der Bars – Laos goes international.
Jo Ma Bakery – guter Kaffee, gutes Gebaeck, mittelpraechtiges WiFi.
Utopia Bar – von einem Kandier betrieben – direkt am Mekong Fluss – hochwertige Drinks & eine unschlagbare Location – ein Traum! Muss ich erwaehnen, dass ich hier fast jeden Tag war?
Das Essen in Laos ist leider nicht so gut wie in Thailand. Meistens haben wir uns mit diversen anderen Backpackern auf dem Nachtmarkt an den Essensstaenden versorgt.
Nachtmarkt mit viel einheimischer Handarbeit.
Buffetoptionen in Seitenstrassen.
Unsere zwischenzeitlich um Kiren(Melbourne) und Kim(Copenhagen) erweiterte Reisegruppe ist an einem Tag auch zu einem Wasserfall in der Naehe gefahren. Die Bilder sprechen fuer sich:
Abgesehen von meinem eigenen Spass bin ich an einem Tag auch zu einer Projektschule namens Big Brother Mouse gegangen. Hier koennen Einheimische, vornehmlich Studenten, kostenlos Englischunterricht bekommen – von Reisenden wie mir. Ich habe mit einer Studentin 90 Minuten geredet und dabei auch viel ueber Laos erfahren. Zum Beispiel wohnen in den staatlichen Studentenwohnheimen ca. 28 Leute in einem Raum zusammen! Dazu eine Dusche und Toilette!
Generell sind die Einheimischen sehr freundlich, laecheln sehr viel, sind eher zurueckhaltend und man fuehlt sich nicht so bedraengt wie in Thailand. Oft wird man von Studenten & teilweise auch Moenchen angesprochen, die Ihr Englisch ueben wollen. Je nach Stufe der Vorkenntnisse kann das lustig bis anstrengend sein, definitiv aber immer eine positive Begegnung!
Beim Vorbeigehen an einer Schule konnte ich eine mir sehr gut in Erinnerung gebliebene Erfahrung aus meiner ostdeutschen Kindheit wiedersehen: einen Schulhof-Appell Halstuecher tragender laotischer Kinder. Nur mussten nicht alle daran teilnehmen 😉
Nachdem ich in Luang Prabang nun fast eine Woche verbracht habe, geht es mit einem Nachtbus weiter in die Hauptstadt Vientiane.
Sehr coole Bilder André.
Und wenn ich so aus dem fenster blicke… lass mal eben kurz tauschen 🙂
Nun aber zu den wichtigen Dingen.
Was geht denn da jetzt mit den Frauen?
Merci mal wieder für die grandiose Reiseberichterstattung. Wird immer interessanter und bebilderter. Top! Besten Gruß aus Amsterdam!