Zuerst wollte ich von
Toronto aus ueber Chicago nach Washington D.C. Doch da die
Reisekosten mein Budget zu stark belastet haetten, entschied ich mich,
nur in die Hauptstadt der USA zu fahren. Im Gespraech mit anderen
Reisenden hatte sich dann heraus gestellt, dass auf dieser Strecke
die weltberuehmten Niagara Wasserfaelle liegen. Also habe ich die
Planung entsprechend angepasst und bin zuerst mit dem Bus von
Toronto in den US Ort Niagara gefahren. Hier hatte ich eine Uebernachtung in
einem Hostel gebucht.

Die
Begruessungsfestlichkeiten in Niagara umfassten ein kleines Feuerwerk
zu meinen Ehren. 😉

Das Wetter am naechsten
Morgen zeigte sich von seiner besten Seite.

Die Niagarafaelle liegen
und bilden die Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten von
Amerika. Links ist die amerikanische Seite und recht im Hintergrund
die kanadische Seite zu sehen.

Ueber diese Grenzbruecke,
auch Friedensbruecke genannt, bin ich am Vorabend wieder in die USA
eingereist. Rechts davon ist ein Aussichtsturm zu sehen.

Der Aussichtspunkt von
amerikanischer Seite bot einem einen guten Blick aufs Wasser.

Die Wassermassen waren
massiv.

Man konnte sehr nah an
die Niagarafaelle heran gehen. Wetterfeste Kleidung voraus gesetzt.

Von beiden Laendern aus
gab es Bootstouren mit Nasswerden-Garantie. Nach den argentinischen
Wasserfaellen in Iguazu war mein Durst darauf im wahrsten Sinne des
Wortes gestillt.

Die kanadische Seite der Faelle (auch Hufeisenfaelle genannt).

Mitte August ist eine 19 jaehrige Japanerin fuer ein Foto auf eine Mauer geklettert und beim aufstehen durch einen Windstoss die 54m hohen Faelle herunter gespuelt worden. Sie verunglueckte aller Wahrscheinlichkeit nach toedlich. Sie
wurde bis heute nicht gefunden.

Sehr ueberrascht war ich
ueber die Ansiedlungen auf jeder Grenzseite. Die kanadische Seite
bestand groesstenteils aus Casinos und Bars. Die amerikanische Seite
war etwas beschaulicher, jedoch machte alles einen etwas
vernachlaessigten Zustand. Abgesehen von grossen Hotels war die
kleine Innenstadt wenig belebt. Viele leerstehende Geschaefte und
Wohnhaeuser.

Das war ein gaengiges Bild
in dem Staedtchen Niagara, leerstehende Haeuser. Der Taxifahrer, der
mich nachts zum Bahnhof gebracht hatte, berichtete mir dann ueber den
seit Jahren nachlassenden Tourismus. Mein Zug fuhr ueber Nacht nach
New York, von wo aus ich eine zweite Verbindung nach Washington
gebucht hatte.