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Worldtour

2010 - 2011

Blog über meine Weltreise. 1 Jahr. Stationen: Südostasien, Australien, Neuseeland, Südamerika, Zentralamerika, Nordamerika & Europa. Viel Spaß beim Mitreisen! :)

Neuseeland – Abel Tasman National Park

Neuseeland Posted on Wed, March 02, 2011 10:05:15

Beim Franz Josef Gletscher Hike habe
ich zwei deutsche Maedels kennen gelernt. Judith und Christine
wollten genau wie ich zum Abel Tasman National Park. Da sie in ihrem
Auto noch etwas Platz hatten, beschlossen wir zusammen zum
Nationalpark im Norden der Suedinsel aufzubrechen. Ein Zwischenstop
wurde an den sogenannten Pancake Rocks eingelegt.

Judith, Andre, Christine. Im
Hintergrund die Pancake Rocks.

Ihr Aussehen und ihren Namen verdanken
die Felsen an der Westkueste einem speziellen
Schicht-Verwitterungsprozess, dem “Stylobedding”. Dabei hat der
Dolomite-Point-Kalkstein die Form von dicken Pfannkuchenstapeln
angenommen.

Die Pancake Rocks essen… 😉

Eigentlich hatten wir die Stadt Nelson
als Basis fuer unseren Nationalparkbesuch ausgesucht. Allerdings war
fuer das bevorstehende Wochenende jede Unterkunft im bezahlbaren
Bereich ausgebucht. Somit entschieden wir uns fuer den ersten Ort am
Anfang des Nationalparks. Marahau ist klein und unser Farmhostel
hiess “Old MacDonald’s Farm” – hi ja hi ja ho!

Hier gab es neben spartanischen
Unterkuenften auch ein paar Tiere, wie Gaense, Huehner & einen
Wachhund.

Allabendlich wurde man hier leider auch
von jeder Menge Sandfliegen penetriert. Diese Biester sehen aus wie
kleine Fruchtfliegen in Deutschland. Sie machen aber keine Geraeusche
und sieht man sie auf der Haut sitzen, ist es meistens schon zu
spaet. Die Bisse sind mit Mosquitos vergleichbar. Allerdings jucken
sie selbst noch Wochen spaeter! Insgesamt extrem nervig!

Abgesehen davon gibt es im Nationalpark
viele schoene Straende und Wanderwege.

Einsame Bucht im Abel Tasman National
Park.

Wir entschieden uns, eine gefuehrte
Kanutour an der Kueste des Nationalparks zu unternehmen. Zuerst ging
es per Wassertaxi und Kanus auf dem Taxi zum Startpunkt. Dabei ist
aufgrund der Gezeiten (bis zu 6m Tidenhub) je nach Tageszeit ein
Zustieg direkt am Ufer oder erst weiter weg vom Land moeglich. Fuer
den Transport der Taxiboote werden an Land & im Flachwasser
Traktoren eingesetzt.

Unsere Kanugruppe bestand aus einer
Suedafrikanerin, einem Hollaender, dem neuseelaendischen Guide und
drei Deutschen.

Startpunkt im noerdlichen Bereich des
Nationalparks.

Selbst ist der Mann.

Wir konnnten Seehunde beim
morgendlichen Schoenheitsbad hautnah erleben, haben einen Lunchstop
in einer Minibucht eingelegt, sind zwischenzeitlich mit dem
Strandtuch gesegelt und haben die Kueste Richtung Sueden erkundet.

Mittagspause in einer wunderschoenen
kleinen Bucht, die nur vom Boot aus zu erreichen ist.

Die Kanufahrt war schoen. Allerdings
wird Kanufahren kein Favorite von mir werden. Durch meine
Koerpergroesse sind mir bei der einzig moeglichen Sitzposition im
Kanu staendig die Beine eingeschlafen.

Nach der Kanutour ging die Reise mit
dem Auto weiter nach Nelson. Als Abschluss haben wir uns in einer
kleinen Burgerbraterei Namens “The Fat Tui” auf dem Parkplatz des
Nationalparks noch einen herrlichen Burger gegoennt.

Dieser war soo gut, dass ich…

… direkt noch einen zweiten Burger
probieren musste ;).

In der naechsten Stadt Nelson hat sich
unsere kleine Reisegruppe wieder getrennt. Die Maedels sind weiter
Richtung Wellington und ich habe mir noch ein bischen Zeit in einem
Hostel mit Pool gegoennt. In Nelson an sich war es sehr ruhig und
daher gibts hier auch nichts weiter zu berichten.



Neuseeland – Franz Josef

Neuseeland Posted on Wed, March 02, 2011 07:31:50

Franz Josef – dieser Name passte so gar nicht fuer einen Ort in Neuseeland. Dahinter verbarg sich ein kleines Dorf, das seinen Namen dem angrenzenden Gletscher verdankt. Der Oesterreicher Julius Hast benannte das Eisgebirge 1865 nach seinem Kaiser. In der Geschichte der einheimischen Maori heisst der Gletscher “Ka Roimata o Hine Hukatere”. Das bedeutet “Traenen des Lawinenmaedchens”. Der Legende zufolge stuerzte der Geliebte eines Maedchens von den Gipfeln der Umgebung in den Tod. Ihre zahllosen Traenen gefroren zur Gletscherzunge. Wenn das mal nicht eine viel schoenere Geschichte ist! Leider werden nicht viele Sightseeing Spots in Neuseeland nach den ehemaligen einheimischen Maorigeschichten benannt.

Mein Ziel war hier ein gefuehrter Gletscherwalk, den ich direkt nach meiner Ankunft fuer den naechsten Tag gebucht hatte. Nachdem unsere Gruppe den Gletscher das erste Mal erblickte, stieg die Vorfreude auf das, was in den naechsten Stunden folgen wuerde.

Der Franz Josef Gletscher in seiner vollen Schoenheit.

Auf dem weg zum Gletscherrand.

Wir kommen dem Gletscher naeher.

Eis-Spikes anlegen und dann die ersten Meter auf dem Eis.

Unser Maori Fuehrer hackte uns den Weg ins Eis.

Vorbei an Eisspalten.

Unter uns nur Eis…

Am Rand einer Eisspalte.

Yeah!

Teilweise wurde es sehr eng.

Blaues Eis.

Wahnsinnig beeindruckend!

Der Gletscher taut, waechst (seit 1985 wird der Franz Josef Gletscher wieder laenger) und bewegt sich staendig. Dadurch entstehen immer neue Wege, so wie hier: durchkriechen.

Bei der Arbeit.

Auf dem Rueckweg.

Das war ein – wenn nicht sogar das Hightlight meines Neuseeland Besuchs!



Neuseeland – Wanaka

Neuseeland Posted on Wed, March 02, 2011 07:20:49

Wanaka soll angeblich die kleine Schwester von Queenstown sein. Auch hier gibt es einen See und idyllische Landschaft. Den angedachten Walk in einem angrenzenden Nationalpark konnte ich aufgrund zu schlechter Wettervorhersagen nicht machen.
Im Hostel hatte ich eine Deutsche und einen Englaender kennen gelernt. Zusammen sind wir am naechsten Tag in die Puzzling World, in der es einen Irrgarten und jede Menge sinnesfordernde Raeumlichkeiten gab.

In der “Hall of following faces” hatte man nach kurzer Zeit das Gefuehl, von den Blicken der Gesichtern an der Wand verfolgt zu werden.

Eine sehr lustige optische Taeuschung war der folgende Raum.

Zuerst stehe ich rechts in der Ecke…

… und dann links in der Ecke!

In einem anderen komplett schraegen Raum wurde es einem bei zu langem Aufenthalt schlecht.

Sinnesverwirrung mit scheinbar schraeger Treppe, herauffliessendem Wasser oder nach oben rollenden Billiardkugeln. Damit waren die zwei Tage in Wanaka schon wieder zu Ende und es ging weiter an der Westkueste Richtung Norden.



Neuseeland – Queenstown

Neuseeland Posted on Sat, February 26, 2011 06:13:59

New Zealand – here we go!

Um ehrlich zu sein, ich hatte keinen blassen Schimmer, was
ich in Neuseeland machen wollte. Der einzige Plan war, auf der Suedinsel zu landen
und von der Nordinsel weiterzufliegen. Mein Startpunkt im Sueden hiess
Queenstown. Der erste Eindruck war positiv: ein riesiger See, umkreist von
Bergen, eine kleine Stadt mit vielen Leuten, Shops, Restaurants und Bars.
Nachdem ich mit Reisenden aus meinem Hostel die Stadt erkundet habe, sind wir
auch direkt am Ankunftsabend in einigen Bars gelandet.

Es hat sich schnell heraus gestellt, das Queenstown nicht
nur als Hauptstadt des Funsports sondern auch als kleine Partyhochburg bekannt
ist. Somit konnte keine Langeweile aufkommen. Ich beschloss die erste Woche
hier zu bleiben, um mich mit Neuseeland vertraut zu machen.

Das Wetter war sehr wechselhaft. Manchmal gab es schlimmstes
Regenwetter am Vormittag und am Nachmittag einen sonnenscheindurchtraenkten
blauen Himmel. Oder umgedreht.

Grandiose Aussicht auf Queenstown von einem Berg in der
Naehe (kleiner 45 minuetiger Fussmarsch).

Weit weit weg von Zuhause.

An Aktivitaeten gab es hier scheinbar alles: Bungee(Geburtstadt
des Bungeejumping!), 360Grad-Jetboat, Canyoing, Riverbodyboardsurfing,
Klettern, Zipplines, Moutainbiking, Wandern, Rafting, Canyon-Swing, Skydive,
Cayaking, … und einige andere Dinge, die mir jetzt nicht mehr einfallen.

Kitesurfer im kleinen
Hafenbereich. Die Jungs haben ziemlich gewagte Aktionen gezeigt(hohe und weite
Spruenge). Auch wenn ich bisher nur einen Anfaengerkurs in Holland absolviert
habe. Sowas war auf dem kleinen Wasserbereich bei dem starken Wind wirklich
keine normale Kitesurflocation (und schon gar nicht fuer Anfaenger;)).

Ich habe mich fuer Canyoing, 360Grad-Jetboat, Riverbodyboardsurfing
und ein bischen Wandern entschieden. Nachdem meine Canyoing Tour wegen zuviel
Wasser in dem von mir gewaehlten Canyon mehrfach abgesagt werden musste, habe
ich die Tour gecancelt und statt dessen Riverbodyboardsurfen gebucht. Hierbei bekommt
man einen Neoprenanzug und ein Bodyboard und schwimmt damit einen Fluss mit
Weisswasser entlang. Die gefaehrlichen Felsen waren mehr als vier Meter unter
dem Wasser und somit musste man nur aufpassen nicht zu nah an die Felsen am
Ufer zu kommen. Das Ganze war ein Riesenspass, der leider viel zu kurz war.

Mit dem Bodyboard im Fluss.

Speed Jetboat fahren
durch einen schmalen felsigen Cayon mit 360 Grad Drehungen. Ein kurzer Spass
bei dem man sich gut festhalten muss.

Nicht allzu weit entfernt von Queenstown liegt Milford
Sound. Diese Gegend duerfte die Herzen von “Herr Der Ringe” Fans hoeher
schlagen lassen. Ich habe zwar keinen der Filme komplett gesehen, dafuer ist
die Naturkulisse gewaltig. Ich habe mich der Einfachheit halber fuer einen
Eintages Ecotours Trip entschieden. Nach diversen Stops mit einem Bus ging es
auf ein relativ kleines Ausflugsboot und ja, die Natur hier ist sehr
beeindruckend!

Einer der Busstops auf dem Weg.

Natur pur.

Spiegelklares Wasser.

An einem Stop hatte uns der Busfahrer dazu angehalten, das
Wasser direkt aus dem Fluss in unsere Wasserflaschen abzufuellen.

Gesagt, getan. Der Geschmack war bestens. Davon abgesehen
konnte man auch das normale Leitungswasser problemlos trinken.

Dann ging es auf besagtes Ausflugsboot in den Milford Sound.

Direkt am Anfang begruesste uns ein Wasserfall. Im
Hintergrund ist ein Gletscher zu sehen.

Wir hatten zum Glueck Sonnenschein. Wenn es regnet, kann man
allerdings unzaehlige Wasserfaelle die Berge herabstuerzen sehen.

Groessenvergleich: das Boot links ist ein riesiges
mehrstoeckiges Kreuzfahrtschiff.

Tiefhaengende Wolken liessen es teilweise surrealistisch
erscheinen.

Seehunde auf einem Felsen.

Nachdem ich mich durch unzaehlige Gespraeche mit anderen
Reisenden sowie einen gebraucht erworbenen Lonely Planet fit fuer Neuseeland
gemacht hatte, bin ich meine letzten Tage in Queenstown mit zwei Amerikanern
aus meinem Hostelraum umhergezogen. Wir waren bei Ferburger essen(beruehmter
Burgerladen in Neuseeland) und haben die letzten Abende in den Bars gefeiert.

Keenan, Michael, Andre und ein weiterer Amerikaner .

Mein naechstes Ziel war der Ort Wanaka.



Erdbeben in Neuseeland

??? Posted on Sat, February 26, 2011 05:48:15

Ich bin gerade in Neuseeland. Allerdings in der Hauptstadt Wellington
auf der Nordinsel. Das Erdbeben fand wiederholt in Christchurch auf der
Suedinsel statt. Diese Region hatte ich von Anfang an bei meiner
Reiseplanung ausgelassen. Ich verfolge das Ganze hier im Fernsehen, wo
ununterbrochen berichtet wird. Die Nordinsel und auch mein weiterer
Reiseweg sind nicht betroffen.



Australien – Road Trip Nationalparks

Australien Posted on Sat, February 26, 2011 05:30:21

Unser naechstes Ziel war der Nationalpark Grampians.
Allerdings hatte es in den Tagen zuvor so stark geregnet, dass die Strassen
teilweise wegen Ueberschwemmungen gesperrt waren. Angekommen mussten wir
feststellen, dass alle Wanderwege im Nationalpark ebenfalls nicht zugaenglich waren. Das
Highlight bestand aus ein paar wilden Kaengurus, die sich in ein verlassenes Haus eingemietet haben. 😉

Daher entschlossen wir uns, in die ehemalige
Goldgraeberstadt Ballarat weiterzufahren. Hier war es seeehr ruhig…

Am naechsten Tag ging es zu unserem naechsten Ziel, dem
Nationalpark Wilsons Promontory.

Beeindruckende Szenerie am Abend.

Kueste im Wilson Promotory Nationalpark.

Squeaky Beach (der Sand quietscht wirklich beim Laufen).

Da im Nationalpark keine Unterkuenfte mehr frei waren, sind
wir nach Ruecksprache mit der Touristeninformation in einen kleinen Ort
ausserhalb gefahren. Hier haben wir durch Glueck ein kleines Apartement mit
eigener Kueche, Wohnzimmer usw. bekommen. Den Abend wollten wir wieder in der oertlichen
Bar ausklingen lassen. Leider wollte man gerade schliessen, wodurch wir
wiederum von Einheimischen zu einer weiterfuehrenden Garagenparty eingeladen
wurden. Hierbei hat sich herausgestellt, dass wir mit einem Einsatzteam der
Berufsfeuerwehr unterwegs waren. Diese Teams werden im Sommer auf die
jeweiligen Nationalparks verteilt und hatten hier gerade nicht allzuviel zu
tun.

Allerdings gab es ein paar Jahre vorher genau in diesem
Nationalpark ein verheerendes Buschfeuer, dessen Auswirkungen wir am naechsten
Tag noch selbst sehen sollten. Wir hatten einen sechsstuendigen Walk durch den
Nationalpark geplant und leider gab es nicht mehr so viele schattenspendende
grosse Baeume, wie es die Beschreibung der Touristeninformation suggeriert
hatte.

So sind wir groesstenteils in der prallen Mittagssonne
Richtung Kueste gelaufen. Die Haelfte des Walks war zum Glueck an der Wasser-
und Strandseite geplant.

Viele schoene Straende und klares Wasser entschaedigten fuer
die vorherigen Strapazen. So schoen viele Straende auch sind, es gibt
mindestens immer eine stechende Insektenart, die einem keine echte Entspannung
goennt. Hier waren es neben den normalen Mosquitos am Abend tagsueber nervende
Pferdefliegen oder umgangssprachlich auch Bremsen genannt. Man musste sich die
ganze Zeit mit Gift einspruehen oder um sich schlagen, um die extrem laestigen
Biester halbwegs abzuwehren.

Pause auf einem Felsen am Strand.

Damit naeherte sich unser Roadtrip dem Ende. Bei einem
Zwischenstop Richtung Melbourne haben wir in einem lokalen Restaurant gegessen
und konnten ueber die riesigen Essensportionen nur staunen. Wir bestellten die
Kinderteller, welche mindestens so viel waren, wie normale Portionen in einem
deutschen Restaurant! Kein Wunder, dass Australien an zweiter Stelle der
dicksten Nationen der Welt steht.

Diesmal konnten wir in Melbourne gluecklicherweise wieder
ein modernes Hostel buchen. Meine neuen Kreditkarten waren mittlerweile auch
bei Kiren und Stu angekommen. Ein erleichterndes Gefuehl! Danke an alle
Beteiligten fuer die Hilfe und Organisation!

Jeder verbrachte seine Zeit mit neuen Plaenen. Ich habe mir
die Australien Open auf dem Federation Square angeschaut, bin ins Digitale
Medien Museum, habe Sushi genossen & das letzte Mal meine australischen Freunde getroffen.

Mit Ida Sushi am Federation Square.

Australien Open am Federation Square in Melbourne.

Am letzten Abend gab es noch eine spontane
Einladung von meiner Bekannten Bel zu einem Geburtstagsdinner einer ihrer
Freunde. Das ganze fand in einem kleinen tuerkischen Restaurant
ausserhalb der City statt.

Danach fuhr mich Bel zum Flughafen und meine Zeit in
Australien ging damit zu Ende.

Wieder einmal habe ich viele neue Leute kennen gelernt und
hatte eine gute Zeit. Allerdings war ich von dem Land nicht so sehr
beeindruckt, wie es in Asien der Fall war. Zum einen haengt es damit
zusammen, dass es sich hier um eine westliche und vertrautere Kultur
handelt. Zum anderen ist in Australien alles so perfekt organisiert und
ausgeschildert, dass man manchmal einfach einen Informationsueberdruss bekommt.
Jeder Grashalm wird ausgeschildert & erklaert und jedes Dorf hat seine
“Highlights”. Ich habe natuerlich durch die riesigen Entfernungen und die
Flutkatastrophe auch eine Menge nicht besuchen koennen. Somit moege mir jeder
Australienfan meine Meinung verzeihen ;).



Australien – Road Trip Great Ocean Road

Australien Posted on Sat, February 26, 2011 03:59:00

Zurueck in Melbourne waren nur zwei Tage fuer Treffen mit
Interessenten fuer den Road Trip (gefunden durch eine Onlineanzeige auf www.gumtree.com) und Mietwagenorganisation
geplant. Da in Melbourne zu dieser Zeit die Melbourne Open stattfanden, war es
aeussert schwierig ein Hostel zu finden. Ausserdem hatten alle Ihre Preise
kraeftig angehoben. Am Ende sind wir in einem der groessten Hostels der Welt
untergekommen, in einem vollgequetschten 12 Bett Dorm fuer 30 Dollar pro Bett
und Nacht. Die sanitaeren Einrichtungen & das gesamte Hostel waren mehr
schlecht als recht. Da sich Backpacker nicht so oft beschweren, nutzen das
manche Hostelbesitzer schamlos aus und verkaufen Ihre Horrorunterkuenfte zu 5
Sterne Preisen (ein 12 Bett Dorm erloest hier schlappe 360 Dollar pro Nacht pro
Raum!) Da Dezember und Januar im Suedosten Australiens absolute Hauptsaison
sind, wurde auch die Mietwagensuche erschwert. Durch viel Recherche konnten wir
aber noch einen brauchbaren Deal abschliessen. Nun hatten wir 7 Tage Zeit fuer
die Great Ocean Road sowie zwei Nationalparks.

Am Ende bestand unser Reiseteam aus Sarah aus Hannover, Anne
aus Holland, Ida aus Daenemark & meiner Wenigkeit. Es war alles andere als
einfach Leute zu finden, die genau zur gleichen Zeit, die gleiche Route
abfahren wollten. Drei Frauen und ich – man(n) kann es sich bestimmt auch etwas
leichter machen ;).

Und wieder am Start der Great Ocean Road, unser Roadteam diesmal:
Anne, Andre, Ida & Sarah.

Unser Firmenwagen ;).

Unser erster Stopp war in Lorne und hier haben wir auf einem
kostenlosen Campingplatz im Wald gezeltet.

Wirklich gut konnte ich aufgrund fehlender
Campingausruestung nicht schlafen. Am naechsten Tag gab es dann am Strand ein
emotionales offenes Gespraech ueber unsere weitere Reise, da die Ansichten
hierueber in verschiedene Richtungen zu gehen schienen. Anne aus Holland wollte
moeglichst wenig Geld fuer Uebernachtungen ausgeben. Der Rest der Gruppe war da
anderer Meinung und somit entschieden wir uns fuer die naechsten Naechte wieder
fuer Hostels. Anne hat es vorgezogen, die Haelfte der Reise auf dem Ruecksitz
des Autos zu uebernachten. Jeder wie er mag.

Hoffnungsvoll ging es mit diversen Sightseeingspots weiter
auf unserem Weg ueber die Great Ocean Road.

Zwischenstop an einem Wasserfall.

Auf dem weiteren Weg gab es einen
Skywalk im Regenwald, so nennen die Australier oft Ihren Wald. Hier wurden
Metallrampen zwischen den Baeumen gebaut, die einen bis auf Augenhoehe mit den Baumkronen gebracht haben(45 Meter).

Der Weg nach oben.

Hoechster Aussichtspunkt.


Der Blick nach unten.


Frei schwebender Teil des Rundgangs.

Unser letzter Uebernachtungsstop direkt an der Great Ocean
Road hiess Port Campbell. Das Hostel wurde al seines der besten Australiens
ausgezeichnet und verdiente diesen Titel auch. Bemerkenswerterweise war es auch
noch guenstiger als das Hostel in Melbourne. Hier haben wir in unserem Raum
auch u.a. auch drei nette Reisende aus Frankreich kennen gelernt, mit denen wir
am Abend die lokale Barszene(1 brauchbare Bar) erkundet haben.


Von links: Barbesitzer, Florent, Anne, Celita, Unbekannter
im Hintergrund, Landry.

Da die Bars hier sehr frueh schliessen, haben uns ein paar
Australier noch zu sich nach Hause eingeladen. Das hiess, zuerst in einen geraeumigen
Wohnwagen und danach in ein Haus.

Am naechsten Tag ging es zu den zwoelf Aposteln. Die Maedels
haben zuerst einen Hubschrauberflug gebucht und danach sind wir zum Strand.

Die Stroemung war so stark, dass man nicht schwimmen gehen
konnte. Damit wurde der zweite Besuch der Great Ocean Road abgeschlossen und es
ging weiter zu den beiden Nationalparks.



Australien – Sydney

Australien Posted on Wed, February 23, 2011 03:15:58

Die Strecke Melbourne – Sydney wurde bequem per Zug
zurueckgelegt. Fuer meine ersten Tage in dieser Stadt wollte ich etwas neues
ausprobieren: Couchsurfing. Dahinter verbirgt sich ein per Website (www.couchsurfing.com) nutzbares Netzwerk
von Menschen aus der ganzen Welt, die sowohl Privatuebernachtungen anbieten als
auch suchen. In den zu erstellenden Profilen kann man Details zu den
Unterkuenften und den jeweiligen Hosts erfahren. Durch einen Reisebekannten aus
Asien habe ich einen Kontakt zu Allen aus Sydney bekommen. Nach einer Anfrage
ueber die Homepage hatte er auch zugestimmt und ich konnte insgesamt drei
Naechte auf einer Matratze in seiner Wohnung uebernachten. Das Mehrfamilienhaus
lag ca. 40 Minuten von der City entfernt in einem ruhigen Stadtteil.

In dem Haus habe ich die ersten drei Naechte verbracht. Mein
Host Allen war ein Angestellter der Stadt Sydney und als IT-Fachmann fuer das
Notrufnetz mitverantwortlich. Dadurch musste er viel arbeiten und ich bekam
einen Wohnungsschluessel. Am ersten Abend war noch eine andere Couchsurferin,
eine Franzoesin in der Wohnung. Er war sehr nett und hat uns sogar zum Essen
eingeladen. Nach den drei Naechten bin ich dann in ein Hostel
naeher an der Stadt gezogen, da es so einfacher ist, neue Leute kennen zu
lernen.

Insgesamt sind in Australien extrem viele Deutsche
anzutreffen. Es scheint einen gewissen Reiz zu haben, ans andere Ende der Welt zu
reisen. Bei einer kostenlosen Stadtfuehrung (Trinkgeldbasis) habe ich neben
einer Schwedin auch einen Deutschen kennen gelernt. Er war
am Ende seines mehrwoechigen Australienurlaubs und wir haben in den naechsten
Tagen zusammen den Wildlifepark, das Aquarium, den Sightseeingtower und ein
paar Bars erkundet.

Der Architektur studierende Guide der kostenlosen
Stadtfuehrung.


Skyline Sydney.

Sydney Harbour Bridge.

Die weltberuehmte Oper. Aus der Naehe betrachtet sieht das
Gebaeude gar nicht mehr so spektakulaer aus.

Das Dach besteht aus Fliesen. Interessanterweise hat der
eigentliche Architekt (damals unbekannt und relativ unerfahren) durch einen
Streit mit der australischen Regierung, u.a. wegen der Kostenexplosion und
dauernder Zeitverzoegerungen beim Bau, die Fertigstellung nicht mehr selbst
geleitet sowie bis heute das Opernhaus NIE selbst besucht…schade fuer so ein
Lebenswerk!

Deutschland, Schweden, Deutschland.

Installation in der Naehe des Opernhauses.

Waghalsiger Sprung ueber aengstliche Touristenkoepfe an der
Promenade.

Der Schlusspunkt der Stadtfuehrung.

Sydney gefaellt mir besser als Melbourne, da hier einfach
mehr zu sehen, zu erleben & die
Wassernaehe einfach grossartig ist. Zwischen den beiden Staedten gibt es auch
einen kleinen “Fight”, welche Stadt denn besser sei. Diese Art von Rivalitaet
gibt es amuesanterweise immer wieder ueberall auf der Welt.

Die restliche Zeit habe ich damit verbracht, den beruehmten
Bondi Beach zu besuchen (nicht so toll), mit der Faehre u.a. nach Manley zu
fahren(super!), die Harbour Bridge zu Fuss zu erkunden(windig), dem Fischmarkt
einen Besuch abzustatten(naja), zu shoppen(Zurueckhaltung), zu schlemmen(Vollgas)
& die Stadt auf mich wirken zu lassen.

Moevenueberfall auf eine offene Essenstuete am Manley Beach
;).

Spaziergang auf der Harbourbridge.

Riesen auf dem Fischmarkt.

Dann musste ich auch
langsam die restliche Zeit in Australien verplanen. Da die Flut im Norden
Australiens immer schlimmer wurde, konnte ich meine Plaene, am Great Barrier
Riff zu tauchen und auf Fraser Island zu uebernachten, nicht mehr
verwirklichen. Statt dessen habe ich aufgrund des ersten positiven Eindrucks einen
zweiten Great Ocean Road Trip organisiert. Im von Deutschen ueberschwemmten
Hostel habe ich zudem Sarah kennengelernt. Sie entschloss sich, mit auf den
Road Trip zu kommen.

Bevor es allerdings wieder zurueck nach Melbourne, dem Startpunkt
des Trips, gehen konnte, musste ich mir aufgrund des anhaltenden
Kreditkartennichtbesitzes von meinen Eltern Geld per Western Union
transferieren lassen. Hohe Gebuehren und ein unguenstiger Wechselkurs brachten
Gebuehren von fast 10% mit sich. Abgesehen davon ein grosses Dankeschoen an
meine Eltern Karin & Jost sowie meinen Freund Jena fuer die Unterstuetzung
von Deutschland aus!!!

Fuer die Rueckreise nach Melbourne haben wir uns diesmal
fuer einen Nachtzug entschlossen.



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