Beim Franz Josef Gletscher Hike habe
ich zwei deutsche Maedels kennen gelernt. Judith und Christine
wollten genau wie ich zum Abel Tasman National Park. Da sie in ihrem
Auto noch etwas Platz hatten, beschlossen wir zusammen zum
Nationalpark im Norden der Suedinsel aufzubrechen. Ein Zwischenstop
wurde an den sogenannten Pancake Rocks eingelegt.
Judith, Andre, Christine. Im
Hintergrund die Pancake Rocks.
Ihr Aussehen und ihren Namen verdanken
die Felsen an der Westkueste einem speziellen
Schicht-Verwitterungsprozess, dem “Stylobedding”. Dabei hat der
Dolomite-Point-Kalkstein die Form von dicken Pfannkuchenstapeln
angenommen.
Die Pancake Rocks essen… 😉
Eigentlich hatten wir die Stadt Nelson
als Basis fuer unseren Nationalparkbesuch ausgesucht. Allerdings war
fuer das bevorstehende Wochenende jede Unterkunft im bezahlbaren
Bereich ausgebucht. Somit entschieden wir uns fuer den ersten Ort am
Anfang des Nationalparks. Marahau ist klein und unser Farmhostel
hiess “Old MacDonald’s Farm” – hi ja hi ja ho!
Hier gab es neben spartanischen
Unterkuenften auch ein paar Tiere, wie Gaense, Huehner & einen
Wachhund.
Allabendlich wurde man hier leider auch
von jeder Menge Sandfliegen penetriert. Diese Biester sehen aus wie
kleine Fruchtfliegen in Deutschland. Sie machen aber keine Geraeusche
und sieht man sie auf der Haut sitzen, ist es meistens schon zu
spaet. Die Bisse sind mit Mosquitos vergleichbar. Allerdings jucken
sie selbst noch Wochen spaeter! Insgesamt extrem nervig!
Abgesehen davon gibt es im Nationalpark
viele schoene Straende und Wanderwege.
Einsame Bucht im Abel Tasman National
Park.
Wir entschieden uns, eine gefuehrte
Kanutour an der Kueste des Nationalparks zu unternehmen. Zuerst ging
es per Wassertaxi und Kanus auf dem Taxi zum Startpunkt. Dabei ist
aufgrund der Gezeiten (bis zu 6m Tidenhub) je nach Tageszeit ein
Zustieg direkt am Ufer oder erst weiter weg vom Land moeglich. Fuer
den Transport der Taxiboote werden an Land & im Flachwasser
Traktoren eingesetzt.
Unsere Kanugruppe bestand aus einer
Suedafrikanerin, einem Hollaender, dem neuseelaendischen Guide und
drei Deutschen.
Startpunkt im noerdlichen Bereich des
Nationalparks.
Selbst ist der Mann.
Wir konnnten Seehunde beim
morgendlichen Schoenheitsbad hautnah erleben, haben einen Lunchstop
in einer Minibucht eingelegt, sind zwischenzeitlich mit dem
Strandtuch gesegelt und haben die Kueste Richtung Sueden erkundet.
Mittagspause in einer wunderschoenen
kleinen Bucht, die nur vom Boot aus zu erreichen ist.
Die Kanufahrt war schoen. Allerdings
wird Kanufahren kein Favorite von mir werden. Durch meine
Koerpergroesse sind mir bei der einzig moeglichen Sitzposition im
Kanu staendig die Beine eingeschlafen.
Nach der Kanutour ging die Reise mit
dem Auto weiter nach Nelson. Als Abschluss haben wir uns in einer
kleinen Burgerbraterei Namens “The Fat Tui” auf dem Parkplatz des
Nationalparks noch einen herrlichen Burger gegoennt.
Dieser war soo gut, dass ich…
… direkt noch einen zweiten Burger
probieren musste ;).
In der naechsten Stadt Nelson hat sich
unsere kleine Reisegruppe wieder getrennt. Die Maedels sind weiter
Richtung Wellington und ich habe mir noch ein bischen Zeit in einem
Hostel mit Pool gegoennt. In Nelson an sich war es sehr ruhig und
daher gibts hier auch nichts weiter zu berichten.