Santiago de Chile – satte 8 netto Stunden Zeitunterschied haben mir das erste Mal auf meiner Reise einen ordentlichen Jetlag verpasst. Nachdem ich mit einer Art Sammeltaxi mein Hostel “Princessa Insolenta” erreicht hatte, bestaetigte sich der online Eindruck des Hostels. Sehr chillig, sehr nett, sehr schoen!
Der Innenhof des Hostels. Klein aber fein mit staendiger oft guter Musikbeschallung. Zudem gab es eine wundervoll professionell eingerichtete Kueche und ein angenehmes Wohnzimmer mit High Tech Schnickschnack.
Um den Jetlag zu bekaempfen, habe ich mir selbst ein paar Tage Party verschrieben.
Im Hostel feierten wir mit Leuten aus Amerika, Holland, England, Daenemark, Kroatien, Israel und Chile. Nach drei Tagen hatte ich zwar nur den naheliegenden Supermarkt, ein paar Bars und das Hostel gesehen, dafuer war ich im chilenischen Zeitrhytmus angekommen. Der Nationaldrink Pisco (&Cola), eine Art Weinlikoer, war dabei auch foerderlich. 😉
Der Start auf einem neuen Kontinent / in einem neuen Land bedeutet immer neuen Research nach Dingen die es wert sind, besucht zu werden. Auch hierfuer habe ich in diesem Hostel von anderen Reisenden sehr gute Informationen bekommen.
Die Stadt Santiago selber wurde bei einer kostenlosen Stadtrundfuehrung erkundet. Solche Angebote gibt es in vielen grossen Staedten. Wirklich kostenlos ist das Ganze nicht. Es wird auf Tip / Trinkgeldbasis gearbeitet. Das hat aber den Vorteil, dass wenn es schlecht ist, man einfach keinen Tip geben muss.
Zwischenstopp bei der Stadtrundfuehrung. In der Mitte unser spanisch / englisch sprechender Guide. Im Hintergrund die chilenische Polizei mit einem Schaeferhund.
Bankenviertel.
Salvador Allende.
Alte und neue Gebaeude in direkter Naehe.
Erdbeben sind in Chile keine Seltenheit. An einem Tag habe ich selbst ein Kleines mitbekommen. Oben auf dem Foto koennt Ihr sehen, welche Spuren es auf Dauer an Gebaeuden hinterlaesst.
Santiago de Chile’s Christusfigur auf einem kleinen Berg in der Stadt.
Der Ausblick von der Christusfigur aus. Der Smog war nicht nur deutlich zu sehen, sondern auch zu riechen! Im Hintergrund fast nicht mehr zu erkennen – die Berge der Anden.
Zwischenstopp an einem Imbiss in der Naehe der Universitaet. Eine Spezialitaet ist “Ass” – ein Hotdogbrot mit gebratenem Fleisch und selbstgemachten Sossen – lecker!
Neptun flirtet Brunnen.
Schach unter freiem Himmel auf einem Platz mitten in der Stadt.
Neben der Stadterkundung habe ich mehrere Museen besucht. Unter anderem auch das fuer die Fruehkulturen Suedamerikas.
Viele Ausstellungsstuecke der Maya und anderer Kulturen.
Abschliessend gab es auch noch einen Barcrawl, der mehr schlecht als recht war.
Hier hatte ich u.a. die Chilenin Pascita kennen gelernt. Sie arbeitet in einem anderen Hostel an der Rezeption und konnte dadurch sehr gut englisch. Da sie auch die Kuestenstaedte Villarica und Vina del Mar besuchen wollte, beschlossen wir, zusammen einen Tagesausflug zu unternehmen. Beide Staedte sind beliebte, am Meer gelegene, Urlaubsziele in 90 minuetiger Entfernung von Santiago.
Auf diesem Platz in Villarica wird man nach Einbruch der Dunkelheit zu 95% ausgeraubt… tagsueber gab es keine Probleme. Ansonsten ist die Stadt fuer ihre bunten Haeuser bekannt. Ganz so berauschend fand ich die Haeuser ehrlich gesagt nicht.
Dafuer solche fahrenden Schrotthaufen umso mehr…
…und sehr schoene Wandmalereien…
…und alte Tueren.
Kaffee ist in Chile nicht wirklich gut. Deshalb gibt es in Santiago Kaffeelaeden, die “Coffee with Legs” genannt werden. Die woertliche Uebersetzung “Kaffee mit Beinen” beruht darauf, dass die Kunden nicht wegen des Kaffees kommen, sondern wegen der in Miniroecken arbeitenden weiblichen Bedienungen.
Mein Capuchino auf dem Foto (in einem Restaurant) war normaler Kaffee mit einer Sahnehaube. Nach Villarica sind wir noch kurz nach Vina del Mar gefahren und abschliessend zurueck nach Santiago. Am naechsten Tag ging es per Uebernachtbus von der Hauptstadt Richtung Sueden nach Pucon.