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Worldtour

2010 - 2011

Blog über meine Weltreise. 1 Jahr. Stationen: Südostasien, Australien, Neuseeland, Südamerika, Zentralamerika, Nordamerika & Europa. Viel Spaß beim Mitreisen! :)

Chile – Pucon Canyoning

Chile Posted on Tue, April 26, 2011 03:11:56

Direkt einen Tag nach der Vulkanbesteigung hatte ich ein weiteres Highlight gebucht. Canyoing mit Abseilen an zwei Wasserfaellen – einer davon der hoechste im Rahmen einer Canyoing Tour abseilbare Wasserfall Suedamerikas: 154m und 90m. Yeah!

Das Equipment war ueberraschend gut. Nur keine Neoprensocken. Die Crew konnte mir das nur mit dem Verweis darauf erklaeren, dass Ihr Chef keine kaufen will… das wuerde ja kalt werden, dachte ich. Normalerweise befindet man sich naemlich zu fast 80% der Zeit mit den Fuessen im teilweise sehr sehr kalten Bergwasser. Unsere Gruppe bestand aus 7 Israelis, 1 Israelin und mir. Einzeln reisende Israelis sind meistens sehr nette offene Reisende. Leider ist es bei (auch zufaelligen) Gruppen israelisch Reisender oft so, dass nur noch hebraeisch gesprochen wird. Das schliesst einen von der Kommunikation aus. So war es leider auch hier. Daher beschraenkte sich mein Smalltalk fast ausschliesslich auf die Guides.
Dann ging es mit einem Pick Up einen Berg hoch. Die letzten 15 Minuten zu
Fuss durch den Wald und wir waren an der ersten Abseilstelle.

154 m Hoehe in voller Pracht.

Und ab dafuer!

Es war beeindruckend, in dieser Hoehe zu haengen und einen solchen Wasserfall neben sich zu haben. Die Groessenverhaeltnisse werden auf den Bildern nicht ganz so gut deutlich.

Unten angekommen wurde man empfangen und es ging weiter durch den Wald. Aber nicht im Wasser. Jetzt wurde mir langsam klar, warum keine Neoprensocken notwendig waren. Nach 20 Minuten trockenen Fusswegs sind wir am zweiten Wasserfall angekommen.

90 Meter in wunderschoener gruener Landschaft.

Here we go again!

Am unteren Teil des zweiten Wasserfalls habe ich es durch Springen & Schwingen auch in den Wasserfall geschafft (natuerlich mit vorheriger Ruecksprache mit den Guides). Leider gibts davon kein Foto.

Nach dem zweiten Abseilen war die Tour auch schon wieder vorbei. Kein echtes Canyoing, mehr ein Wasserfallabseilen. Spass gemacht hats trotzdem!

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Chile – Pucon Vulkanbesteigung

Chile Posted on Fri, April 22, 2011 22:41:07

Bewoelkung, Nieselregen und ca. 10 Grad: das war das Willkommenskomitee von Pucon in Chile. Das ueberschaubare Staedtchen hat ein Hightlight, dass sich nicht oft in solch direkter Naehe finden laesst: der aktive Vulkan Villarica.

An einem perfekten Sonnentag von der Strasse aus sichtbar. Der aufsteigende Rauch besteht aus toxischen Gasen aus dem Inneren des Vulkans.

Wenn der Rauch so direkt nach oben aufsteigt, ist das optimal fuer eine Vulkanbesteigung. Meine Tour war aber an einem anderen Tag und somit war abzuwarten, wie weit ich nach oeben kommen wuerde.

Einen Tag vor dem grossen Abenteuer hatte ich in der Hostelkueche den Berliner Adrian und die Amerikanerin Katiana kennen gelernt. Die beiden waren nur 2 Tage fuer einen Kurztrip aus ihrem aktuellen Wohnort Bariloche in Argenitinien gekommen. Nach dem ueblichen Smalltalk beschlossen wir spontan eine der in der Gegend beruehmten heissen Quellen zu besuchen. Um mobil zu sein, mieteten wir ein kleines Auto und ab gings. Die letzten Kilometer zur groessten Quelle Geometrica war die Strasse nur noch Schotterpiste und ich war froh, dass der kleine Wagen das auf und ab unbeschadet ueberstanden hatte. Angekommen ging es ueber einen Steg durch eine dampfende Urwaldlandschaft zu verschiedenen Becken mit 36 bis 41 Grad… eine Wohltat!

Eingangsbereich.

Eines der Becken mit warmen Wasser.

Aussergewoehnliche Anlage.


Als wir zurueck in Pucon waren, haben wir uns noch ein deftiges Abendessen gegoennt.

Dann war es soweit. Im Nebel ging es fruehmorgens Richtung Vulkan. Adrian und Katiana waren leider nicht dabei, da sie wieder nach Argentinien mussten.

Start der Tour am Fuss des Vulkans. Meine Wenigkeit steht ganz links.

Auf dem Weg nach oben klarte es zwischenzeitlich auf. Jeder hatte neben warmer Kleidung, Wasser, Snacks auch Steigeisen fuer die Schuhe und eine Eisaxt dabei.

Das Tempo war gemaessigt, der Aufstieg allerdings durchaus anstrengend.

Kurze Pause.

Unsere beiden chilenischen Bergfuehrer.

Pause ueber den Wolken.

Wir waren nicht allein. Jede Gruppe war durch anders farbige Kleidung zu erkennen.

Zwischenzeitlich wurde es richtig windig und eisig kalt.

Vorbei an Gletscherspalten. Der obere Teil des Vulkans ist mit Eis bedeckt.

Der Wind blies die toxischen Gase direkt in unseren Aufstiegsweg. Daher gab es nach 2600m eine Pflichtpause fuer alle Gruppen. Wir warteten zusammen, ob der Wind sich drehen wuerde.

Es waren nur noch 300m bis zum Kraterrand. Leider war der Wind an diesem Tag nicht auf unserer Seite und wir mussten nach 40 Minuten Wartezeit den Abstieg antreten. Um Euch den Blick in den Krater zu goennen, habe ich mir Fotos von anderen Reisenden besorgt. Here we go…

Blick vom Kraterrand.

Lava kann man bei diesem Vulkan nicht sehen. Es gibt in anderen Laendern auch Vulkanbesteigungen, bei denen das moeglich ist.

Es war zwar schade, dass mir dieser Blick verwehrt wurde. Allerdings war die Tour an sich lohnenswert und anstrengend genug, so dass ich nicht enttaeuscht war. Zudem stand noch eine Gaudi bevor: der Abstieg wurde auf dem Gletscher per umgeschnallten Hosenschutz gerutscht.

Danach gings zurueck ins Hostel und auch nicht allzu spaet ins Bett ;).



Chile – Santiago

Chile Posted on Sun, April 17, 2011 03:47:49

Santiago de Chile – satte 8 netto Stunden Zeitunterschied haben mir das erste Mal auf meiner Reise einen ordentlichen Jetlag verpasst. Nachdem ich mit einer Art Sammeltaxi mein Hostel “Princessa Insolenta” erreicht hatte, bestaetigte sich der online Eindruck des Hostels. Sehr chillig, sehr nett, sehr schoen!

Der Innenhof des Hostels. Klein aber fein mit staendiger oft guter Musikbeschallung. Zudem gab es eine wundervoll professionell eingerichtete Kueche und ein angenehmes Wohnzimmer mit High Tech Schnickschnack.

Um den Jetlag zu bekaempfen, habe ich mir selbst ein paar Tage Party verschrieben.
Im Hostel feierten wir mit Leuten aus Amerika, Holland, England, Daenemark, Kroatien, Israel und Chile. Nach drei Tagen hatte ich zwar nur den naheliegenden Supermarkt, ein paar Bars und das Hostel gesehen, dafuer war ich im chilenischen Zeitrhytmus angekommen. Der Nationaldrink Pisco (&Cola), eine Art Weinlikoer, war dabei auch foerderlich. 😉

Der Start auf einem neuen Kontinent / in einem neuen Land bedeutet immer neuen Research nach Dingen die es wert sind, besucht zu werden. Auch hierfuer habe ich in diesem Hostel von anderen Reisenden sehr gute Informationen bekommen.

Die Stadt Santiago selber wurde bei einer kostenlosen Stadtrundfuehrung erkundet. Solche Angebote gibt es in vielen grossen Staedten. Wirklich kostenlos ist das Ganze nicht. Es wird auf Tip / Trinkgeldbasis gearbeitet. Das hat aber den Vorteil, dass wenn es schlecht ist, man einfach keinen Tip geben muss.

Zwischenstopp bei der Stadtrundfuehrung. In der Mitte unser spanisch / englisch sprechender Guide. Im Hintergrund die chilenische Polizei mit einem Schaeferhund.

Bankenviertel.

Salvador Allende.

Alte und neue Gebaeude in direkter Naehe.

Erdbeben sind in Chile keine Seltenheit. An einem Tag habe ich selbst ein Kleines mitbekommen. Oben auf dem Foto koennt Ihr sehen, welche Spuren es auf Dauer an Gebaeuden hinterlaesst.

Santiago de Chile’s Christusfigur auf einem kleinen Berg in der Stadt.

Der Ausblick von der Christusfigur aus. Der Smog war nicht nur deutlich zu sehen, sondern auch zu riechen! Im Hintergrund fast nicht mehr zu erkennen – die Berge der Anden.

Zwischenstopp an einem Imbiss in der Naehe der Universitaet. Eine Spezialitaet ist “Ass” – ein Hotdogbrot mit gebratenem Fleisch und selbstgemachten Sossen – lecker!

Neptun flirtet Brunnen.

Schach unter freiem Himmel auf einem Platz mitten in der Stadt.

Neben der Stadterkundung habe ich mehrere Museen besucht. Unter anderem auch das fuer die Fruehkulturen Suedamerikas.

Viele Ausstellungsstuecke der Maya und anderer Kulturen.

Abschliessend gab es auch noch einen Barcrawl, der mehr schlecht als recht war.

Hier hatte ich u.a. die Chilenin Pascita kennen gelernt. Sie arbeitet in einem anderen Hostel an der Rezeption und konnte dadurch sehr gut englisch. Da sie auch die Kuestenstaedte Villarica und Vina del Mar besuchen wollte, beschlossen wir, zusammen einen Tagesausflug zu unternehmen. Beide Staedte sind beliebte, am Meer gelegene, Urlaubsziele in 90 minuetiger Entfernung von Santiago.

Auf diesem Platz in Villarica wird man nach Einbruch der Dunkelheit zu 95% ausgeraubt… tagsueber gab es keine Probleme. Ansonsten ist die Stadt fuer ihre bunten Haeuser bekannt. Ganz so berauschend fand ich die Haeuser ehrlich gesagt nicht.

Dafuer solche fahrenden Schrotthaufen umso mehr…

…und sehr schoene Wandmalereien…

…und alte Tueren.

Kaffee ist in Chile nicht wirklich gut. Deshalb gibt es in Santiago Kaffeelaeden, die “Coffee with Legs” genannt werden. Die woertliche Uebersetzung “Kaffee mit Beinen” beruht darauf, dass die Kunden nicht wegen des Kaffees kommen, sondern wegen der in Miniroecken arbeitenden weiblichen Bedienungen.
Mein Capuchino auf dem Foto (in einem Restaurant) war normaler Kaffee mit einer Sahnehaube. Nach Villarica sind wir noch kurz nach Vina del Mar gefahren und abschliessend zurueck nach Santiago. Am naechsten Tag ging es per Uebernachtbus von der Hauptstadt Richtung Sueden nach Pucon.



Neuseeland – Skydive 16.000 ft

Neuseeland Posted on Tue, March 15, 2011 20:48:54

Paihia hatte neben den schon erwaehnten
Dingen auch noch eine andere Sache zu bieten. Den hoechsten Skydive
Neuseelands. 16.000 Fuss sind umgerechnet knapp 5.000 Meter.

Am Abend vor der Busfahrt nach Cape
Reinga hatte ich beim Abendessen im Hostel mit einer netten
Englaenderin, Shyama aus London, darueber gesprochen, dass das hier
ein guter Spot zum Fallschirmspringen sei. Waehrend des Smalltalks
hatte ich Sie angestachelt, doch einen Skydive mit mir zusammen zu
machen. Doch da sie bereits einen Tag eher als ich abreisen musste,
kam fuer sie nur der Tag meiner Cape Reinga Tour in Frage. Als ich
Morgens im Bus sass und aus dem Fenster die wundervolle Landschaft
sah, habe ich beim ersten Zwischenstopp die Entscheidung fuer meinen
Skydive durch ein telefonisches Buchen fuer den naechsten Tag
fixiert. Abends zurueck im Hostel hat mir Shyama dann
freudestrahlend erzaehlt, dass sie den 16.000 Fuss Skydive wirklich
gemacht hatte. Ihr erster Sprung ueberhaupt. Leider konnten wir zwar
nicht zusammen springen, aber dafuer wurde meine Entscheidung durch
Ihren ersten Sprung natuerlich noch untermauert.

Dann war es soweit. Auf dem Weg zum
Flugplatz wurde mir kurzzeitig etwas mulmig. Angekommen wurden
drei Gruppen gebildet. Ich war mit einer anderen Englaenderin
zusammen in der letzten dritten Gruppe. Alle guten Dinge sind drei!
😉

Die Halle der Skydiving Company in der
Naehe von Paihia an der Nordspitze Neuseelands.

Wir hatten die Ehre, das gleiche
Flugzeug per Fallschirm zu verlassen. Natuerlich hatte jeder einen
eigenen Tandemsprung. Nachdem wir alle anderen Gruppen starten &
landen gesehen haben, ging es endlich auch fuer uns zur Sache.

Vorher in der Halle. Rechts mein
englischer Tandem-Instructor.

Im Flugzeug auf dem Weg nach ganz oben.
Noch war ich am grinsen. Im Flugzeug war es eng. Neben den
Tandemspringern waren noch zwei weitere Einzelspringer an Bord, die in
verschiedenen Hoehen ausgestiegen sind.

Das Wetter war bestens und die Aussicht
grandios.

Kurz vor dem Sprung.

Und dann war die Tuer offen und der
Blick ging nach unten.

Nun folgten die besten Momente: direkt
am Rand mit den Fuessen aus dem Flugzeug zu sitzen…

…und der Sprung direkt gefolgt vom
Gefuehl des freien Falls…

…einfach Wahnsinn!!!

Yeah!

Die Aussicht geniessen.

Man faellt mit ca. 220 km/h der Erde
entgegen.

Ich hatte mich gerade an den freien
Fall gewoehnt, da ging schon der Schirm auf.

Zum Abschluss durfte ich wenigstens den
Schirm selbst lenken ;).

Mit einem Spiral-Sinkflug ging es
magenspuerbar nach unten.

Kurz vor der Landung.

Wieder festen Boden unter den Fuessen.

Danke.

Cheers.

Yeah! Finish.

Sweet as (bedeutet hier einfach “ok”), damit geht meine Zeit in Neuseeland auch langsam aber sicher zu Ende. Abschliessend habe ich noch ein paar Tage in Auckland verbracht. Hier in der Naehe wollte ich eigentlich noch einen Tag Canyoing einlegen. Leider leider habe ich trotz fuenf Versuchen und drei gebuchten Touren waehrend meines ganzen Neuseelandaufenthaltes kein einziges Mal Glueck gehabt. Drei mal hat das Wetter nicht mitgespielt und zweimal war ich schlicht der Einzige, der die Tour gebucht hatte (Mindestteilnehmerzahl ist ungefaehr vier)… sehr schade. Die meisten Leute kennen diese Sportart nicht oder verschwenden Ihre Zeit damit, von einer Bruecke zu springen. 😉 Ich werde in Suedamerika mein Glueck erneut probieren.

Das Wetter war in Neuseeland das Einzige, was nicht berechenbar war. Ansonsten ist es ein sehr einfaches Reiseland und sehr sicher. Irgendwann koennte ich mir vorstellen, noch einmal hierher zu reisen. Goodbye Neuseeland – Kia Ora (Maori Goodbye).

Der Blog ist hiermit auch zum ersten Mal up to date auf dem neuesten Stand. (16.03.2011) Morgen Nachmittag geht’s von Auckland nach Santiago de Chile ueber die internationale Datumsgrenze. In Neuseeland war ich das maximal moegliche von 12 Stunden vor der Zeit in Deutschland. In Chile werde ich 4 Stunden hinter der deutchen Uhrzeit sein. Der Zeitunterschied zu meinem aktuellen Aufenthaltsort betraegt geschmeidige 8 Stunden. Bienvenido Jetlag.



Neuseeland – Paihia

Neuseeland Posted on Sun, March 13, 2011 00:29:21

Ganz im Norden der Nordinsel liegt
der kleine Ort Paihia. Die sogenannten “Bay of Islands”, Cape Reinga (der
noerdlichste Punkt Neuseelands), der 90 Miles Beach und Sandboarding
sind die Highlights der Region. Willkommen in meinem Tourenplan! Los
gings mit einer Bootstour durch die Inseln. (Um Laengen besser als
die Kornaten ;))

Die Bay of Islands sind 144 Inseln in
Richtung des Pazifischen Ozeans.

Diese beruehmte Insel wird “Hole in
the Rock” genannt und macht seinem Namen alle Ehre.

Das wahre Highlight der Bootstour gab
es aber im Wasser auf dem Weg zu besagtem Loch im Felsen.

Noch nicht gut zu sehen?

Nein, keine Haie. Frei lebende
Delphine. Auf einer anderen unverschaemt gepreisten Tour kann man
auch mit Delphinen schwimmen gehen.

Am naechsten Tag startete der Bus
Richtung noerdlichsten Punkt von Neuseeland: Cape Reinga. An diesem
Ort treffen sich die Tasmanische See und der Pazifische
Ozean. Mit an Bord der Tour war auch eine neue Reisebekanntschaft aus meinem Hostel,
der Hollaender Floris.

Cape Reinga.

Von links kommt die
Tasmanische See und von rechts der Pazifische Ozean.

Nach Los Angeles sind es von hier aus 10.479 Kilometer. Im Juni kann ich das persoenlich ueberpruefen.
😉

An der oestlichen Meeresseite gab es maechtige Sandduenen. Was liegt da naeher als Sandboarding?

Da musste man rauf, leider kein Lift.

Einweisung von unserem Maori Busfahrer,
Surfer und Sandboarding Lehrer in Personalunion.

Zweimal hochlaufen war genug fuer mich.

Floris beim sandboarden. Die
fotografierenden Maedels hatten es leider nicht geschafft, ein Bild
von mir zu machen. Sah aber sicher genauso professionell aus.

Abschliessend ist der Bus am 90 Miles
Beach entlang gefahren. Der Strandabschnitt geht genau genommen 90 km
fast schnurgerade an der Kueste entlang und darf per Auto, Bus und
Motorrad befahren werden.

Erlaubte Hoechstgeschwindigkeit 100
kmh!

Damit sollten meine Plaene hier
eigentlich erfuellt worden sein, eigentlich…



Neuseeland – Taupo

Neuseeland Posted on Sun, March 13, 2011 00:04:29

Taupo – Hauptstadt des Skydives, juengst wurden
hier ueber 30.000 Skydives gezaehlt. Ich habe mich hier aber (noch)
zurueck gehalten. Wichtiger war ein zweiter Versuch (Shuttle Bus) fuer
das Tongariro Alpine Crossing. Doch das Wetter blieb hartnaeckig
schlecht.

Somit musste die Zeit fuer Barsport
genutzt werden. Im gechillten Hostel Urban Retreat in Taupo fand ich
auch direkt tapfere und coole Mitstreiter, Ron aus Muenchen und Kajan
aus Holland. Daher folgt hier mal ein Partywochenendbericht aus
Neuseeland.

Urban Retreat Hostel in Taupo.

Kajan, ich und Ron.

Ab und zu trifft man beim reisen besonders positiv verrueckte Menschen. Kajan ist so ein positiv verrueckter
Hollaender. Er hatte sich einen uralten Toyota gekauft – natuerlich
in orange. Eines seiner bisherigen besonderen Reiseerlebnisse war ein
zweiwoechiger Job als Rikschafahrer in Sydney. Bei diesem Kurzzeitjob
hat er dann durch Zufall einen Redakteur getroffen, der direkt eine
Story in einer australischen Zeitschrift geschrieben hat, Auflage
2.000.000 Exemplare.

Der Zeitschriftenartikel aus
Australien.

Das hollaendische Mister Bean Auto vor
der Skyline von Auckland in Neuseeland.

Die Bars in Taupo waren raketenvoll und
auch die Musik war in ganz Neuseeland fast bombemmaessig stets die
Selbe. Das tat unserer kleinen Partytruppe aber keinen Abbruch.

Barclub in Taupo.

Kajan, eine hollaendische Landsfrau und
meine Wenigkeit.

Nach der ersten Barnacht sind wir zu
viert(Tanja aus Schweden war auch an Bord) in dem kleinen orangenen
Flitzer im stroemdenden Regen zu einer heissen Badequelle am Fluss
gefahren. Leider war das Wasser aufgrund des starken Niederschlags zu
schmutzig, voller aufgewuehlter Gesteinsbrocken und auch nicht sehr
warm.

Zwiswchenzeitlich hatte sich in meinem
Hostelzimmer eine Gruppe Neuseelaender eingebucht, die einen Stag Day
(Junggesellenabschied) feiern wollten. Der Plan fuer die zweite
Partynacht war damit gemacht. Wir wurden eingeladen und sind nach ein
paar Auffrischungsdrinks in der Hostelbar am fruehen Abend in das
nagelneue Haus des baldigen Ehemanns eingeladen worden. Die Gruppe
bestand aus verschiedenen Charakteren aus ganz Neuseeland und selbst
ein hier national bekannter Musiker gehoerte dazu. Auf der Terrasse
hatte Kajan fuer alle im stroemenden Regen gegrillt und im Haus gab
es neben jeder Menge Bier, Musik auch einen kleinen
Armdrueckwettbewerb. Die Neuseelaender versuchten sich gegen einen
weiteren Gast aus dem Hostel, einen amerikanischen Exsoldaten mit
Armen wie Baumstaemme.

Der baldige Ehemann in einem recht
humanen Junggesellenoutfit. Daneben Ron aus Muenchen.

Erst zwei Neuseelaender gemeinsam
konnten den Exsoldaten bezwingen ;).

Nach dem Haus folgten wieder die Bars.
Ich bin nicht allzu spaet wieder ins Hostel und habe mir ein bischen
Schlaf gegoennt. Gegen 3 Uhr Morgens wurde ich dann noch mal sanft
vom eintrudelden Junggesellenkern geweckt, bevor alle den
Auscheckzeitpunkt um 10 Uhr Morgens verpennt haben. Insgesamt ein
lustiges Wochenende, bei dem zufaellig wieder einmal die besten
Geschichten zustande gekommen sind.

Am Montag Morgen sind Ron, Tanja &
Rajan Richtung Nationalpark Dorf, um das Crossing am
naechstmoeglichen Tag zu probieren. Dass das orangene Auto mit dem
Gepaeck der drei komplett ueberladen war, brauche ich nicht mehr zu
erwaehnen, oder? ;). Ich hatte bereits einen Ganztagesbustrip nach
Paihia in den Norden Neuseelands gebucht.



Neuseeland – Waitomo

Neuseeland Posted on Thu, March 10, 2011 04:59:59

Die
naechste Strecke ging per Zug von Wellington zum Tongariro
Nationalpark Village. Das angedachte Tongariro Alpine Crossing, einer
der besten Daywalks der Welt, war aufgrund des schlechten Wetters nicht
moeglich.

Nach
zwei ruhigen Tagen gings weiter mit dem Bus in das naechste Dorf
Namens Waitomo, bekannt fuer seine Gluehwuermchen Hoehlen. Das
wirklich reizvolle lag aber in einer Canoying aehnlichen Tour – nur
eben in diesen Hoehlen: die Blackwater-Rafting-Abyss Tour. Auf der
fuenf stuendigen Tour gab es ein 40 Meter tiefes Abseilen in die
Hoehle, springen, klettern, Ziplines und “raften” durch die
Hoehle (in einem Gummireifen). Die Gluehwuermchen waren Pilzmuecken,
die in der Hoehle leuchten, um Beute anzulocken. Die Tour war vor
allem wegen der Location nett, nur nicht ganz so abentuerlich wie ich
es erwartet hatte. Beeindruckt haben mich vor allem die
Gluehwuermchen in totaler Dunkelheit: ein einmaliges Bild, das man auf keinem Foto wiedergeben kann.

Vor
dem Start, ich bin der Zweite von links.

Frei schwebend beim Abseilen zum 40 Meter tiefen
Hoehlenstartpunkt. In das Loch unten rechts ging es rein, in
komplette Dunkelheit. Das war schon mal ein guter Start!

Unten angekommen gab es dann direkt die
ersten Gluehwuermchen zu sehen.

Zipline in der Hoehle.

Kleiner Pausensnack am Gesteinsrand,
unter uns war Wasser. (Die mehreren Pausen haben das Ganze trotz
Neoprenanzug etwas kalt werden lassen.) Im Hintergrund die
blaeulichen Punkte sind die Gluehwuermchen.

Dann gings ins Wasser. Das “Raften”
bestand aus einem im Wasser treiben lassen. Nach einer Zirkelrunde in
totaler Dunkelheit und einer Sternenhimmel aehnelnden
Hoehlenkatedrale sind wir zu Fuss weiter durch die Hoehle. Am
tiefsten Punkt befanden wir uns 60 Meter unter der Erdoberflaeche.

Gegen Ende der Tour wurde es nochmal spannend und man musste zwischen engen Felspassagen durchklettern und
kleine Wasserfaelle erklimmen.

Nach zwei Stunden in der Dunkelheit sind wir
am Ausgang der Hoehle angekommen.

Waitomos Highlight war damit erkundet
und weiter gings in die Stadt Taupo.



Neuseeland – Wellington

Neuseeland Posted on Wed, March 02, 2011 22:13:27

Die Reise von Nelson nach Wellington
ging erst mit dem Bus nach Picton und dann per Faehre auf die
Nordinsel.

Hafen von Picton und im Hintergrund die Interislanderfaehre.

Unterwegs.

Auf der Faehre waren wieder viele
Deutsche anzutreffen. In Australien hatte ich schon das Gefuehl, dass
extrem viele deutschsprachige Laender hierher reisen. In Neuseeland
hat sich das noch verstaerkt. Wenn ich es drauf angelegt haette,
muesste ich hier nicht mal englisch sprechen ;).

Ankunft im Hafen von Neuseelands
Hauptstadt Wellington.

Hier hatte ich mich in ein zentrales
modernes Hostel eingebucht. Um endlich meinen Blog up to date zu bringen habe ich direkt am zweiten Tag einen kleinen 10 Zoll Laptop
erworben und mich fortan jeden Tag mehrere Stunden mit Fotosichtung
und Blogschreiben beschaeftigt. Hierbei hat sich auch heraus
gestellt, dass meine beiden SD-Fotokarten einen Virus hatten
(wahrscheinlich noch aus Asien). Gluecklicherweise konnte ich den
Virus entfernen und alle Fotos retten.

Das Schoene am stets mit einer windigen Brise gesegneten Wellington ist, dass es
am nahegelegenen Hafen free W-Lan Internet gibt. Somit musste ich
mich nicht mit mehr mit den hohen Gebuehren im Hostel herumschlagen.

Kaffee und offline Update-Arbeit auf
einer Couch im Nomads Hostel in Wellington.

Wellington ist eine kleine schoene
Hauptstadt. Der Hafenbereich bietet viele Cafes und Restaurants, die
meisten Sightseeingspots kann man zu Fuss erreichen, die Leute sind
freundlich und die Zeit verging wie im Fluge.

City Skyline.

Der Weg zum Wasser.

Am Hafen sind jeden Nachmittag
Unmengen an Kids an allen (un)moeglichen Stellen ins Wasser gesprungen. Auf Nachfrage
wurde mir erzaehlt, dass das hier ein ganz normaler Zeitvertreib nach
der Schule sei.

Auch Rudern scheint hier sehr beliebt zu sein.

Ansonsten verbrachte ich meine Zeit mit neuen Freunden (im Hostel getroffen): Achilles aus Frankreich und die Schwestern Melli und Debbi aus der Schweiz. Achilles begann gerade sein Architekturstudium und war auf WG Suche.
Durch Glueck fand er auch direkt am zweiten Tag ein Zimmer, so dass ich
am ersten Abend in der neuen WG zum Abendessen eingeladen war. Seine
Mitbewohner(innen) waren alles Einheimische. Hier gabs neben Flammkuchen
auch eine grandiose Aussicht auf das naechtliche Wellington. Melli und
Debbi waren am Ende Ihrer Neuseeland Reise.
Zusammen erkundeten wir das Nationalmuseum Te Papa, den botanischen Garten, diverse Cafes sowie die Bar- & Clubszene.

Te Papa Museum.

Cable Car auf dem Weg zum Botanischen
Garten.

Melli, ich und Debbi vor der Mac’s Bar am Hafen. Achilles musste an der Uni schuften ;).

Im Mighty Mighty Club.

Am letzten Abend von Melli und Debbi waren wir in einem malaysischen Restaurant und haben vorzueglich gespeist und die eine oder andere Flasche Wein geleert.

Zusammen hatten wir eine gute Zeit in Neuseelands Hauptstadt und wir sehen uns in Europa wieder!

Windiger Abschiedsgruss aus Wellington. Fuer die naechste Etappe ging es per Zug in das 461 Seelen zaehlende Tongariro National Park Dorf in der Mitte der Nordinsel Neuseelands.



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