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Worldtour

2010 - 2011

Blog über meine Weltreise. 1 Jahr. Stationen: Südostasien, Australien, Neuseeland, Südamerika, Zentralamerika, Nordamerika & Europa. Viel Spaß beim Mitreisen! :)

Australien – Melbourne

Australien Posted on Mon, February 21, 2011 02:23:01

Der Uebernachtflug von Hong Kong nach Melbourne war sehr angenehm und diverse “Two and a half men” Serien liessen die Zeit wie im Flug vergehen (wahnsinnige Wortakrobatik). Nach einem Zwischenstopp in Adelaide gab es am Flughafen in Melbourne direkt die erste boese Ueberraschung. Eine meiner beiden Kreditkarten wurde am Geldautomaten einbehalten. Die Schalterdamen konnten mir nicht weiterhelfen. Spaeter hat sich heraus gestellt, dass die Karte einen Tag vorher zu einer Uhrzeit gesperrt wurde, als ich in Hong Kong im Hotel geschlafen habe… naja, ich hatte ja noch eine andere Karte dabei.

Erfreulicherweise wurde ich in Australien schon erwartet. In Asien hatte ich in Laos Kiren kennengelernt. Sie lebt mit Ihrem Freund in Melbourne und hatte mich in Ihr Haus eingeladen. Zudem war Sie so freundlich mich sogar vom Flughafen abzuholen. Was gibt es schoeneres als auf einem neuen Kontinent anzukommen und schon erwartet zu werden?!

Kiren und Stu haben ein Haus in einer ruhigen Gegend suedlich der Innenstadt von Melbourne. Mit der Metro & Fussweg braucht man ca. 50 Minuten von der City. Kiren & Stu: vielen vielen Dank fuer Eure Gastfreundschaft!


Es gab auch noch einen vierbeinigen Mitbewohner Namens Manny. Bei einem Spaziergang konnte ich ihm auch neue Kunststuecke beibringen ;).


Da ich nur einen Tag vor Silvester in Melbourne angekommen war, ging es am naechsten Tag abends direkt in die Docklands von Melbourne, wo wir nach einem Dinner in einer der Docklandhallen zu House- & Livemusik gefeiert haben. Dass die Eintrittskarte incl. einem Freigetraenk 74$ (~55Euro) gekostet hatte, liess sich nur durch weitere (kleine) Drinks a 10-15$ verschmerzen ;). Australien war nach Asien ein spuerbarer Preisschock und der Wechselkurs zum Euro befand sich leider auch auf einem 2 Jahrestief. Nichtsdestotrotz war es eine grandiose Neujahrsparty und die Freunde von Kiren & Stu haben mich herzlich aufgenommen. Dann habe ich auch noch Bel (Australierin asiatischer Herkunft) & Ihre Freunde kennengelernt und da die Party offiziell um 1Uhr nachts beendet wurde, sind wir mit anderen Leuten dananch noch durch die Stadt gezogen.


Dann gab es auch noch das Feuerwerk um 00:01 Uhr am 01.01.2011 in Melbourne.


Kiren hatte fuer die Tage nach Silvester schon ein Sightseeingprogramm fuer mich vorbereitet: 02.01.2011 Philip Island mit Koala Rescue Center & Pinguine Parade und am 03.01.2011 einen Roadtrip zur Great Ocean Road. Kiren, falls Du das hier irgendwann mal liest, vielen herzlichen Dank dafuer!


Von der weltberuehmten Pinguinparade gibt es keine Bilder. Die Pinguine hier sind die kleinsten der Welt und kommen bei Daemmerung an Land. Dabei kann man sie zuerst aus der Entfernung am Strandbeobachten und spaeter auch auf abgezaeunten Holzstegen den Weg an Land verfolgen. Leider war es schon sehr dunkel und die Unmengen an Touristen haben das Erlebnis etwas grotesk werden lassen.

Dafuer war der Trip zur Great Ocean Road im Sueden von Australien ein umso beeindruckenderer Tag.


Zwischenstop am offiziellen Gate… und irgendwo.


Surfen auf der Welle.

Das Highlight der Kuestenstrasse sind die zwoelf Apostel. Das Meer hat sich einige bereits wieder einverleibt. Trotz dessen ist diese Gegend zu Recht eine der beruehmtesten Ecken Australiens.


An den darauf folgenden Tagen hat mir Bel ein paar coole Ecken und den Queen Victoria Market von Melbourne gezeigt. Ansonsten bin ich alleine durch die Stadt gezogen.


Skyline Melbourne City.


Mittwoch abends auf dem Queen Victoria Market und nachfolgend die Graffitti Ausstellung City Lights.


Gegen Ende meiner ersten Woche gab es dann eine kleine Katastrophe. Meine zweite und letzte anwesende Kreditkarte wurde wieder von einem Geldautomaten einbehalten. Verdammt! Zum Glueck hatte ich ein paar Tage vorher einen groesseren Betrag abgehoben und war fuer die naechsten Tage nicht in Geldnot. Diesmal stellte sich heraus, dass die Bank einen buerokratisch bedingten einseitigen Kartenwechsel wollte und mal eben die Karte gekuedigt hatte. Bloed nur, dass ich das nicht wusste.

Da ich nun ueber eine Woche in Melbourne verbracht hatte, wurde es Zeit fuer einen Ortswechsel. Meine naechste Station: Sydney.



Hong Kong Konglow

Hong Kong Posted on Thu, February 03, 2011 04:09:25

Angekommen am Flughafen hatte ich zuerst einen kleinen Schock bekommen, da die Preise extrem hoch zu sein schienen. Bis ich kurze Zeit spaeter merkte, dass der Hong Kong Dollar einen komplett anderen Wechselkurs zum US Dollar hat (1Euro sind ca. 10 Hong Kong Dollar). Das Geld war zudem sehr farbenfroh.


Wie man unschwer erkennen kann, habe ich mir fuer die eine Nacht das 4Sterne Island Pacific Hotel gegoennt. Nachdem ich das erste Zimmer durch freundliches Nachfragen wechseln konnte, war ich vollkommen zufrieden: bodentiefes Panorama Fenster aus dem 13 Stock mit grandioser Aussicht auf den Hafen von Hong Kong!


Ein Traum, mal alles Auspacken zu koennen 😉


Die Aussicht.

In den beiden Tagen habe ich mir die beiden Hauptinseln von Hong Kong angeschaut und relaxt. In der Zukunft werde ich dieser Metroploe sicher einen weiteren Besuch abstatten. Es gibt noch einiges mehr zu sehen und auszuprobieren (Nightlife!).


Times Square Hong Kong 😉


Shopping Non-Stop incl. langer Schlangen vor diversen Designertempeln.


Als Kontrast dazu werden in der modernen Metropole dann manche Dinge wieder auf sehr asiatische Art & Weise erledigt.


Mit der Faehre gabs zwischen den beiden Hauptinseln tags- und nachtsueber einen grandiosen Ausblick auf die Inselskylines.


Kurioserweise bestehen die Gerueste auf Baustellen hier nicht aus Metall, sondern aus Bambus! Ich moechte da nicht drauf rumklettern, auch nicht gesichert…


Und abschliessend Hong Kong bei Nacht!


Danach gings zum Flughafen und damit geht der erste grosse Abschnitt meiner Reise zu Ende. Es war eine aufregende und spannende Zeit in einer anderen Kultur. Goodbye Asien! Ich werde auf jeden Fall wiederkommen!



Bangkok

Thailand - Teil 2 Posted on Thu, February 03, 2011 03:45:13

Back to start. Die letzten beiden Tage in Bangkok habe ich mit Kim aus Daenemark verbracht. Wir haben unsere letzten Thai Baht fuer Essen, Shopping & Alkohol ausgegeben 😉


Space Menueauswahl in einem Shoppingcenter, keine Ahnung, wie das haelt.


Batmobil live.

Wir haben uns zum Abschluss auch ein 5 Sterne Bier auf einer 5 Sterne Rooftop Hotel Bar mit einer grandiosen Aussicht ueber das naechtliche Lichtermeer Bangkoks gegoennt. Leider hatten wir die Kameras im Hostel vergessen…

Am Airport gings fuer Kim wieder zurueck nach Copenhagen und fuer mich weiter nach Hong Kong.


We will meet again in Europe!



Thailand 2 – Koh Tao

Thailand - Teil 2 Posted on Mon, January 17, 2011 03:43:28

Eine kleine Reise von Hanoi Richtung Inseln im Sueden von Thailand: Nachdem ich am Airport in Bangkok angekommen war, 1.30Uhr nachts, hatte ich versucht irgendwie auf einer Airportbank im Abflugbereich zu schlafen… mehr schlecht als recht. Gegen 4 Uhr wurden dann die ersten Airlineoffices wieder geoeffnet und ich habe alle Schalter abgeklappert. Leider war kein guenstiger Last Minute Flug Richtung Suedthailand mehr zu bekommen. Daher bin ich dann gegen 6Uhr Morgens mit dem Bus zum Hauptbahnhof in Bangkok gefahren und habe mir fuer den Nachmittag eines der letzten moeglichen Zugtickets gekauft. Unterwegs habe ich mit einer netten franzoesischen Mutter nebst mehreren Toechtern geplaudert und muss immer wieder fest stellen, wenn franzoesische Frauen deutsch sprechen ist das auesserst sexy!

Die Faehre Richtung der Insel Koh Tao faehrt von einer Stadt Namens Danang. Da der Seegang an diesem Abend zu stark war, konnte ich die angepeilte Nachtfaehre nicht nehmen und bin dann spontan mit drei anderen Reisenden in einem kleinen Gaestehaus gelandet. Ein Kanadier, eine Tschechin und eine Franzoesin (Namen habe ich leider wieder vergessen).

Am naechsten Morgen ging es dann zusammen per Speedfaehre in 90 Minuten auf die thailaendische Insel Koh Tao – auch bekannt als DAS Tauchmekka Thailands.

Natuerlich hatte ich mich schon vorher fuer diese Insel entschieden, um hier einen Tauchkurs zu absolvieren. Nachdem ich in meine im voraus gebuchte Tauchschule inkl. kleinem Hotel eingecheckt hatte, kam auch ein alter Bekannter, Kim aus Kopenhagen, vorbei und wir haben das ebenfalls angeschlossene Restaurant direkt am Wasser getestet.

Am naechsten Morgen startete der Tauchkurs. Ich hatte mich fuer eine deutschsprachigen Tauchlehrer entschieden. Drei Oesterreicher waren auch an Bord des SSI Open Water Diver Kurses. Unser Tauchlehrer Stephan hat seinen Job bestens gemacht und damit fuer drei sehr angenehme Tauch-& Unterrichtstage gesorgt.

Auf dem Weg zum Tauchboot.

Das Boot der Tauchschule.

Unser Kurs mit voller Ausstattung.

Letzter Check…

Und ab ins Wasser.

Dann habe ich noch einen Spezialkurs zum Nitroxtauchen gemacht. Nitrox ist ein spezielles Gemisch, bei dem mehr Sauerstoff angereichert wird. Das erhoeht die Sicherheit bei eventuellem zu schnellen Auftauchen.

Nitroxflaschencheck.

Meine beiden SSI Tauchlizensen.

Nach dem Tauchkurs sind auch zwei weitere Reisefreunde auf der Insel eingetroffen, die beiden Amerikanerinnen Preeti und Julia. Zusammen haben wir mit anderen Leuten Weihnachten am Strand verbracht… Weihnachtsstimmung ist nicht wirklich aufgekommen. Dafuer war es sehr relaxt.

Feuerspiele ueber den Koepfen… ueber meinem gabs das auch, aber kein Foto davon.

Nach der Strandweihnachtsparty habe ich mir fuer zwei Tage einen Roller gegoennt und bin die ganze Insel abgefahren. Die Insel ist mehr als nur einen Besuch wert!

Weihnachtsbaum auf Koh Tao :).

Strand in der Naehe meiner Unterkunft.

Sonnenuntergang…

Nach einer entspannten Woche auf Koh Tao ging es dann mit Faehre & Bahn zurueck Richtung Bangkok. Hierbei ist unser Schiff just in time vor Ausbruch eines heftigen Gewitters auf dem Festland angekommen. Die Aussicht vom Schiff:

Goodbye Koh Tao!



Vietnam – Hanoi

Vietnam Posted on Fri, January 07, 2011 11:38:54

Hanoi hat in 2010 sein 1.000 jaehriges Bestehen gefeiert.


Interessanterweise haben viele Haeuser in der Altstadt eine sehr schmale
Front (3-5m) und gehen bis zu 40m! in die Tiefe. In der Vergangenheit
wurden die Steuersaetze proportional zur Breite der Gebaeudefront
erhoben…


Insgesamt hatte ich nur zwei Tage in der Hauptstadt Vietnams eingeplant. Nach 7 Wochen
Asien war mein Hunger nach Sightseeing und ueberfuellten kleinen Strassen mit
mehr Mopeds als Menschen doch auf einem hohen Saettigungsniveau.


Daher habe ich mich nach einem kurzen Spaziergang dazu entschlossen, den Tag in einem Cafe in der 3 Etage mitten in der City zu verbringen.


Der Cafe war grandios und die Aussicht sehenswert 🙂


Am naechsten Tag habe ich dann im Hostel beim Fruehstueck zufaellig eine Reisebekannte, Hayley (Australien), wieder getroffen und wir sind zusammen zum Ho Chi Minh Mausoleum aufgebrochen. Leider waren wir etwas zu spaet und konnten nur einen Blick von aussen erhaschen.

Dafuer gab es auf dem Rueckweg in die Stadt neben einem lokalen Nudelhausstop eine Bahneinfahrt zu beobachten. Kurze manuelle Sperrung, dann rollt der Zug zentimeternah an den Haeusern vorbei, bevor es sofort mit dem asiatischen Strassenchaos weiter geht.


Auch in Asien gibt es Styler, dieser hier war mit seinem Schnubi, einem schicken Schal, Oldschool Brille und einem festen Helm, der aussieht wie ein Hut, etwas ganz besonderes. 😉


Abschliessend haben wir uns noch mit einem meiner alten Laos-Reisebekanntschaften, Simon (Philippinen) und ein paar anderen neuen Reisenden in dem Cafe von Vortag getroffen. Danach gings fuer mich mit dem Shuttle Bus von Vietnam Airlines zum Flughafen Hanoi, um meinen Quatar Airways Flug nach Bangkok zu bekommen.



Vietnam – Duong Sat Viet Nam

Vietnam Posted on Fri, December 17, 2010 04:55:23

Duong Sat Viet Nam – Vietnam Railways – Vietnamesische Eisenbahn

Die Vietnamesische Eisenbahn erstreckt sich in der Haupstrecke vom suedlichen Saigon aus bis ins noerdliche Hanoi. Hierbei geht es oft hautnah an der Kueste entlang und die Strecke, die ich mir ausgesucht hatte, zaehlt zu den Schoensten ueberhaupt. Danang – Hanoi mit ca. 750 km und 14,5 Stunden Fahrtzeit.

Als der loake Bus aus Hoi An in Danang ankam, war es stuermisch und regnerisch, teilweise konnte man unterwegs umgekippte Strommasten am Wegesrand sehen. Da der lokale Bus in der Regel an einer loaken Busstation haelt, von der aus man weiter Richtung Bahnhof kommen muss, hatte ich mich innerlich schon auf die Preisverhandlungen mit einem Taxi oder Modepfahrer gefreut. Man bekommt hier staendig den zwei- bis fuenffachen des normalen Preises angeboten und kann sich dann je nach Dringlichkeit der Fahrt runterhandeln. Der beste Weg ist, die Entfernung und den ueblichen Preis ungefaehr zu kennen und dann bei sturen Fahrern einfach wegzugehen, so kommt man am schnellsten zu einem besseren Preis ;). Doch wie es der Zufall so will, habe ich aus dem Augenwinkel beim ueberqueren einer Kreuzung ein bahnhofsaehnliches Gebauede zwei Strassen weiter gesehen und der Schriftzug erinnerte mich an den Namen, den ich in einem Reisefuehrer gelesen hatte. Nach einem kurzen nachfragenden Sprachgewirr und Gestikulieren mit dem Busfahrer und seinem Assistenten (einer faehrt, einer kassiert den Ticketpreis) wurde ich an der naechsten Kreuzung rausgelassen. Und tatsaechlich war der Bahnhof nur 5 Min weiter… ich war 2,5 Stunden vor Abfahrt schon da und trotz des schlechten Wetters in bester Laune.

Da es kalt und stuermisch und die Bahnhofshalle auch nicht wirklich gemuetlich war, habe ich ein kleines Cafe in der Naehe gesucht. Ein free WiFi Zeichen hat mich magisch angezogen und ausser mir waren nur junge Einheimische an einem grossen Tisch in dem Laden und hatten wohl sowas wie eine Mittagspause. Zu meiner hungrigen Enttaeschung gab es aber nur Getraenke zu kaufen. Der grosse Suppentopf auf dem Nachbartisch schien also mehr privat zu sein. Als ich meine georderten Getraenke bekommen hatte, fragte mich die nette Kellnerin dann auf einmal, ob ich hungrig sei. Da ich dies unter keinen Umstaenden verneinen konnte ;), hat Sie mich auf eine Suppe eingeladen. Nachdem ich die erste Schuessel lehr hatte, gab es auch noch einen Nachschlag. Die grosse Gruppe Einheimischer war amuesiert und ich bedankte mich mehrmals artig ;).
Anschliessened hat sich die Kellnerin auch noch vorgestellt, eine Architekturstudentin und stolze Besitzerin dieses erst seit fuenf Tagen eroeffneten Coffeeshops (Lifes Cafe, 29 Hoang Hoa Tham St, DaNang City). Wir haben ein bischen geplaudert und so verging meine Wartezeit vor der Zugabfahrt schnell & angenehm.

Um 14.30 Uhr wars dann endlich soweit und die Fahrt ging los. Ich hatte ein unteres Bett in einem vierer Schlafabteil gebucht – das Beste, was man hier buchen kann.


In meinem Abteil waren in den beiden oberen Betten ein australisches Paaerchen und mir gegenueber ein aelterer Vietnamese mit seinem Enkel.


Durch das stuermische Wetter waren die Zugfenster leider verregnet, so dass ich schon befuerchtete, keine guten Bilder machen zu koennen.


Ein anderer mit Spiegelreflexkamera bewaffneter Tourist hat mir dann aber den Weg zu einem kleinen offenen Fenster ganz am Anfang des Zuges gezeigt.


Die Landschaft war auch stuermisch wundervoll!


Bahnschranken braucht man hier nicht ueberall.


Und es ging teilweise direkt an der Steilkueste entlang.


Baustelle im Regen.


Und jede Menge Wasser ueberall.


Eine lustige Geschichte ereignete sich in unserem Abteil. Wir (die Australier & ich) hatten kurz nach Start der Fahrt Essen beim Zugpersonal bestellt und direkt bezahlt. Als nach einigen Stunden dann ein anderer Bahnbediensteter mit Essen auftauchte, nahmen wir an, das waere es nun. Als er nach dem Ueberreichen kassieren wollten, fing der Spass richtig an. Er verstand nicht, dass wir schon bezahlt hatten und wir verstanden nicht, dass das gar nicht unser geordertes Essen war. Es gibt in den Zuegen unterschiedliche Essenswagen, die man als Auslaender nicht unterscheiden kann. Daher wurde dann eine minimal englisch sprechende vietnamesische Dame gesucht, die allerdings aufgrund unserer Erklaerungen auch gleich ueberfordert war. Das ganze sah so aus 🙂

Zwischenzeitlich kam auch der andere Bahnmitarbeiter, bei dem wir ganz am Anfang bestellt & bezahlt hatten, wieder vorbei – diesmal mit Essen in den Haenden… alles klaerte sich auf und wir hatten endlich unser richtiges Mahl.
Der alte Mann in unserem Abteil hatte versucht uns zu helfen, verstand uns aber leider nicht richtig. Im Nachhinein hat er sich ueber die ganze Situation koestlich amuesiert.

Schlafen konnte man im Zug ganz gut. Um kurz nach 5 Uhr Morgens sind wir in Hanoi angekommen.



Vietnam – Hoi An

Vietnam Posted on Fri, December 17, 2010 04:09:04

And again eine Nacht im Schlafbus. Wenn die (mautpflichtigen!) Schnellstrassen nur halb so gut wie eine kaputte Landstrasse in Deutschland waeren, koennte man sogar ganz gut in diesen Bussen schlafen.


Aber bei den Schlagloechern fuehlt man sich eher wie in einem Schuettelshake. Diesmal wurde auch ein Busreifen platt gefahren, was dank eines 24h Service einer kleinen Werkstatt neben der Strasse sogar innerhalb von 20 Min wieder repariert werden konnte. 24 Stunden Service bedeutet hier, dass vor der beleuchteten Werkstatt 1-2 Leute unter einem Mosquitonetz auf einer Pritsche schlafen und jederzeit von Kunden geweckt werden koennen, um dann wie emsige Bienchen im Halbschlaf mal eben riesige Busreifen zu wechseln.

Hoi An ist eine kleine Stadt, die viele alte denkmalgeschuetzte Gebaeude hat und abgesehen davon als Schneiderzentrum bekannt ist. Deswegen habe ich mir hier auch einen Massanzug, zwei Masshemden und einen Massmantel anfertigen lassen – zusammen fuer umgerechnet knapp 140 Euro. Es geht sogar noch guenstiger, jedoch ist die Qualitaet der Stoffe dann oft unbrauchbar.
Ein paar Impressionen des Stadtzentrums inklusive kleinem Hafen.

Dann habe ich eine Gruppe Asiatinnen angesprochen, weil ich eigentlich ein Foto mit dem Stadtnamen von Hoi An haben und mir haben wollte. Der erste Versuch sah dann so aus ;).


Erst durch gutes Zureden und anschliessende deutlichere Gesten liess sich die Dame dazu bewegen, mich doch noch ein eigenes Bild machen zu lassen.


Viel mehr gibts hier nicht zu berichten, da ich die Zeit einfach mal fuer meinen eigenen Kram ohne Ausfluege, neue Bekanntschaften usw. genutzt habe.


Der entspannte Ausblick beim letzten Abendessen.


Am Abreisetag musste ich Morgens zur lokalen Busstation laufen, um mit einem kleinen Bus eine Stunde weiter noerdlich in die Stadt Danang zu fahren. In Hoi An gab es keinen Bahnhof und daher startete meine langersehnte Zugfahrt von dieser groesseren Stadt aus.



Vietnam – Nha Trang

Vietnam Posted on Fri, December 17, 2010 02:53:03

Beachtime! Das erste Mal seit dem Start meiner Reise gibt es einen Strandstopp. Nha Trang liegt 450 km noerdlich von Saigon an der Kueste und der Bus hat fuer die Strecke gerade mal 11 Stunden gebraucht..


Die Bilder vom Strand habe ich an meinem letzten Tag gemacht, einem Regentag. Ansonsten war das Wetter besser, aber ich hatte die Kamera nicht mit am Strand.


Bei einem Bootstrip zu ein paar Inseln vor der Kueste habe ich ein irisches Geschwisterpaerchen, Neal & Sabrina (Nordirland), kennen gelernt. Der erste Stopp war auf einer Insel mit einem Aqarium, das viel zu viele Fische in zu kleinen Basins zur Schau stellte. Einzig das Gebaeude an sich war beeindruckend – in Form eines alten Schiffes.


Vom Top des Schiffes hatte man eine gute Aussicht auf das nahegelegene Fischerdorf.


Ich hatte anfangs aufgrund der schlechten Erfahrungen nicht allzuviel von der Tour erwartet, die gerade mal 9$ pro Person gekostet hat. Doch das inkludierte Mittagessen war sogar ganz gut und danach fing die Bootsbesatzung an, eine kleine Band aufzubauen und Cover sowie vietnamesische Schnulzenlieder zu singen, schoen trashig.


Um das vom Essen leicht ermuedete Publikum mehr einzubinden, musste erst jeder seine Nationalitaet preisgeben und dann wurden einzelne zum mitsingen auf der Buehne gebeten. Ich brauche nicht weiter zu erwaehnen, was mir dann als einzigem Deutschen auf dem Boot bevorstand 😉


Es gibt davon auch ein Video, wobei ich mich noch nicht dazu durchringen konnte, diese Peinlichkeit oeffentlich zu machen. Der Ire Neal, ein Australier, eine Vietnamesin und ein Japaner durften auch ran ans Mikro. Letzterer haette aufgrund der Karaokeabhaengigkeit seiner Nation auch fast nicht mehr aufgehoert.

Zurueck im Hostel wurde abends auch noch gefeiert, wobei ich mich hier an den billigen Fusel, der fast ausschliesslich in Backpackerkreisen konsumiert wird, einfach nicht gewoehnen kann und werde. Qualitaet vor Quantitaet!


Mein Magen hat an einem Tag das erste Mal gegen das Essen rebelliert und somit lag ich bei Wasser & Suppe Diaet einen Tag lang nur im Bett. Danach ging es mir aber schon besser, so dass ich meine weiteren Reiseplaene in Angriff nehmen konnte. Da ich in Vietnam auch unbedingt einmal mit dem Zug fahren wollte, habe ich mich so gut es ging durch das unglaubliche Tarifewirrwarr der vietnamesischen Bahn gekaempft und bin gemischten Erwartungen zum Bahnhof gelaufen. Meine Recherchen waren gut und die nur minimal englisch verstehende Schalterdame hatte nachdem ich die Daten aufgeschrieben hatte, auch innerhalb kuerzester Zeit mein gewuenschtes Ticket im Angebot. So einfach hatte ich mir das gar nicht vorgestellt. Die meisten Reisefuehrer machen den Eindruck, als muesste man die Tickets mind. 2 Wochen vorher ordern – ich habe nun 3 Tage vorher ohne Probleme gekauft…

Am Abreisetag habe ich noch ein paar Fotos vom Strand gemacht & dann ging es wieder per Sleeperbus weiter nach Hoi An.


Gute Augen? Sehtest a la naturale!

Goodbye first beach!



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